München. Hersteller von mobilen Navigationsgeräten haben es derzeit schwer. Häufig greifen Kunden zu ihren Smartphones, wenn es darum geht den richtigen Weg zu finden. Doch sind die Hightech-Handys tatsächlich die bessere Wahl?
Vier mobile Navigationsgeräte mussten gegen acht Software-Lösungen für Smartphones beim ADAC im Test antreten Dabei zeigten sich unterschiedliche Stärken und Mängel, durchgefallen ist jedoch keine Ausführung der Navigationshilfe. Dennoch erkannten die Tester einen generellen Schwachpunkt: Langzeitsperren von Streckenabschnitten werden in der Routenberechnung nicht berücksichtigt, wobei Verkehrsinformationen dazu jedoch erkannt werden.
Fehlberechnung bei Ankunftszeiten
Eine große Bandbreite zeigte sich beim Thema Verkehrserkennung: von der vollständigen Berücksichtigung des aktuellen Geschehens bis zum völligen Ignorieren der Verkehrssituation. Als weiteren Mangel bei fast allen Testprodukten wurde die Fehlberechnung der Ankunftszeiten ausgemacht, speziell im innerstädtischen Bereich. Kritik erntete die Navigationssoftware von Falk für seine Eigenschaft, nicht immer zuverlässig zu starten. Zudem wird hier bemängelt, dass viele Zusatzfunktionen extra kosten. Die Software OVI Maps 2.0 bereitete Probleme bei der Handhabung und brauchte lange Zeit für den ersten Satellitenkontakt und die Routenberechnung.
Wichtige Tipps von Testern
Im Gesamtergebnis erhielten alle mobilen Geräte die Beurteilung 'gut', bei den Software-Lösungen gab es je vier Mal 'gut' und 'befriedigend'. Wer sich für die Software-Lösung via Smartphone entscheidet, erhält von den Testern den Tipp, seine Mobilfunk-Tarife zu überprüfen. Eine Datenflatrate sei empfehlenswert. Für Urlaubsfahrten und Vielfahrer stellt das mobile Navigationsgerät im Vergleich zu Software-Versionen die bessere und günstigere Lösung dar. Smartphone-Besitzer könnten mit guter Software auch gut bedient sein. Es empfehle sich hier allerdings, für den Betrieb während der Fahrt in eine robuste Haltevorrichtung zu investieren.