Karneval ist eine durchaus ernste Angelegenheit. Weil, nüchtern betrachtet, auch hinter Vereinen, die sich dem närrischen Frohsinn zwischen dem 11. November und einer Minute vor Aschermittwoch verschrieben haben, Satzungen stehen, die das Vereinsleben regeln. Und wenn’s ums Geld geht, hört die Vereinsfreundschaft schnell auf. Öffentlich bekannt ist die Summe nicht, um die es im Kassen-Fall des KC Astoria und seines Ex-Präsidenten geht. Die Zahl spielt auch eine eher untergeordnete Rolle. Es geht um einen Vertrauensbruch, der offenbar nicht mehr zu kitten ist. Es geht um Mitgliedsbeiträge, die Einzelpersonen (72 Euro) und Paare (108 Euro) jährlich in gutem Glauben einzahlen. Nicht zuletzt sie haben einen nachvollziehbaren Anspruch auf vollständige Klärung des Vorfalls. Um sich dann anschließend unbefangen der bierernsten Seite des Karnevals zuwenden zu können. (Inge Ansahl)