Flüchtlinge, die in NRW ankommen, durchlaufen zunächst eine der beiden Erstaufnahmestellen in Dortmund und Bielefeld. Dort sollen Flüchtlinge im Normalfall nur wenige Tage verweilen, bis ihre Daten komplett aufgenommen worden sind. Die Dortmunder Einrichtung bietet grundsätzlich Platz für 300 Antragsteller. Derzeit sind aber über 700 weitere Flüchtlinge in Ersatzunterkünften untergebracht.

Der nächste Schritt führt die Flüchtlinge in eine der beiden Zentralen Unterbringungseinrichtungen. Diese liegen in Schöppingen (Kreis Borken) und Hemer im Sauerland. Zusammen bieten sie nach Angaben der Landesregierung 1550 Flüchtlingen Platz.

Dort verweilen Asylbewerber zwischen sechs Wochen und drei Monate, dann werden sie einer Kommune zugeteilt. Wie viele Asylbewerber eine Kommune aufnehmen muss, berechnet sich nach dem sogenannten "Königsteiner Schlüssel", der die Einwohnerzahl und das Steueraufkommen einer Kommune berücksichtigt.