Berlin. . Dieses Jahr steht Neuseeland besonders im Fokus der Frankfurter Buchmesse. Wir stellen fünf bedeutende Schriftsteller aus Vergangenheit und Gegenwart vor, darunter auch Maori-Autoren.
Katherine Mansfield, 1888 bis 1923, britischer Herkunft und in Neuseeland geboren, bis heute eine der bekanntesten neuseeländischen Autorinnen, veröffentlichte rund 70 überwiegend kurze Erzählungen, darunter die Kurzgeschichten-Bände "Das Gartenfest und andere Geschichten" und "In einer deutschen Pension".
Witi Ihimaera, geboren 1944, gilt als einer der bedeutendsten lebenden Maori-Autoren, veröffentlichte seine ersten Werke in den 1970er Jahren darunter "Tangi", "Whanau" und "Whale Rider", letztgenannter Roman wurde 2002 mit Erfolg verfilmt.
Patricia Grace, geboren 1937, veröffentlichte 1975 mit "Waiariki" als erste Maori-Autorin eine Sammlung von Kurzgeschichten, einige ihrer Romane sind in deutscher Übersetzung erschienen, zum Beispiel "Drei Cousinen" und "Anapuke, Berg der Ahnen".
Heretaunga Pat Baker, 1920 bis 1988, schrieb in den 1970er Jahren mit "Die letzte Prophezeiung" den ersten historischen Roman über die frühe Maori-Gesellschaft, schildert darin das Leben der Maori vor Ankunft der Europäer in Neuseeland und wirft einen kritischen Blick auf die Maori-Stammeskultur.
Philip Temple, geboren 1939 in England und 157 nach Neuseeland ausgewandert, gilt als besonders vielseitiger Vertreter der neuseeländischen Literatur, von ihm stammen Geschichten für Kinder, Romane, Sachbücher zu diversen Themengebieten, Biografien und Filmdrehbücher, er schrieb auch das Berlin-Buch "Jedem das seine. Ein neuseeländischer Berlin-Roman". (dapd)