Es ist wohl kaum so, dass heute mehr durch Cannabis, Ecstasy oder Kokain berauschte Menschen Auto fahren als vor fünf oder zehn Jahren. Neu ist, dass heute mehr dieser „zugedröhnten“ Verkehrsteilnehmer bei Kontrollen auffallen. Die Polizei schaut genauer hin. Die Tests sind zuverlässiger geworden. Manch einer fällt bei der Kontrolle aus allen Wolken und kann nicht glauben, was ihm da widerfährt. Und wenn der Führerschein erst wegen Drogenkonsums weg ist, ist der Weg, ihn wiederzubekommen, weit.

Kokain, Heroin, auch Cannabis sind noch lange nach dem Konsum im Körper nachweisbar. Erst recht, wenn das Zeug nicht nur ab und zu, sondern regelmäßig „genossen“ wird. Klar, dass diese Leute nicht ans Steuer gehören. Gut, dass die Polizei sie endlich auf dem Schirm hat. Im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Hamburg und anderen Bundesländern wird übrigens noch strenger kontrolliert, heißt es.

Dass so viele Autofahrer im mehr oder weniger starken Drogenrausch unterwegs sind, hinterlässt ein mulmiges Gefühl. In der Verkehrsunfallstatistik liegen allerdings andere Zeitgenossen ganz weit vorn: die Raser.