Essen. Wenn das neue iPhone 5 auf den Markt kommt, dürfte es bereits teuer genug sein. Nun müssen Nutzer vielleicht noch zusätzlich in die Tasche für einen neuen Adapter greifen, sollte das Smartphone tatsächlich mit einem kleineren Docking-Anschluss ausgerüstet sein. Dann passen alte Geräte nicht mehr. Einem Bericht zufolge will Apple der einzige Anbieter des neuen Adapters sein und sich den lukrativen Markt dafür alleine sichern.

Dem Apple-Konzern droht der Zorn von Millionen Käufern des neuen iPhone 5, sollte das neue Smartphone tatsächlich mit einem kleineren Docking-Anschluss als bisher ausgestattet sein. Denn dann lässt sich das Handy nicht mehr mit älterem Zubehör wie Ladegeräten oder Lautsprechern verbinden, die Nutzer müssten Geld für einen neuen Adapter oder neue Kabel berappen.

Diese Geräte sollen auch ausschließlich von Apple vertrieben werden, meldet das US-Technik-Blog iLounge. Laut mehreren Berichten, die sich angeblich zum Teil auf bereits aufgetauchte Bauteile des neuen iPhone 5 stützen, soll der Docking-Anschluss künftig nur noch acht oder neun statt bislang 30 Pins haben.

Der passende Adapter soll nach Angaben von iLounge einzeln zehn Dollar (umgerechnet rund acht Euro) und im Dreierpack 29 Dollar (23 Euro) kosten. Entsprechende USB-Kabel würden dem Vernehmen nach mit 19 Dollar (15 Euro) zu Buche schlagen. Das Blog beruft sich dabei auf einen Apple-Insider.

Apple will angeblich alleine bis Jahresende zehn Millionen Adapter verkaufen

Weiter heißt es, dass der Konzern diese Zubehörteile für das iPhone 5, das am 12. September in den USA vorgestellt werden soll, ausschließlich selbst vertreiben wolle - also sich den Markt dafür alleine unter den Nagel reißen will. Dieser Markt wäre laut iLounge sehr lukrativ: Apple rechne damit, allein bis Jahresende zehn Millionen Adapter zu verkaufen, so der Insider.

Das iPhone hat Geburtstag

Der mittlerweile verstorbene Apple-Gründer und Geschäftsführer Steve Jobs stellt...
Der mittlerweile verstorbene Apple-Gründer und Geschäftsführer Steve Jobs stellt... © ddp images/AP/Paul Sakuma
...bei der
...bei der "MacWorld Conference" in San Francisco am 9. Januar 2007 das erste iPhone vor. Das © ddp images/AP/PAUL SAKUMA
Es gründeten sich direkt Gruppen wie
Es gründeten sich direkt Gruppen wie "iWait", die... © ddp images/AP/Paul Sakuma
...vor den Läden auf den Verkausstart warteten. Am 29. Juni 2007 gingen die ersten iPhone über die US-amerikanischen Ladentheken. Sechs Monate hatten...
...vor den Läden auf den Verkausstart warteten. Am 29. Juni 2007 gingen die ersten iPhone über die US-amerikanischen Ladentheken. Sechs Monate hatten... © ddp images/AP/M. Spencer Green
...sie seit der Vorstellung des neuen Handys gewartet. Dann hielten manche es endlich in den...
...sie seit der Vorstellung des neuen Handys gewartet. Dann hielten manche es endlich in den... © ddp images/AP/David Crenshaw
...Händen. Wettbewerber von Apple kündigten umgehend an,...
...Händen. Wettbewerber von Apple kündigten umgehend an,... © ddp images/AP/Paul Sakuma
...ebenfalls Touchscreen-Handys auf den Markt zu bringen. Doch Steve Jobs...
...ebenfalls Touchscreen-Handys auf den Markt zu bringen. Doch Steve Jobs... © ddp images/AP/Jason DeCrow
...war seiner Zeit mal wieder vorraus. Apple verzeichnete im ersten Quartal nach Einführung des iPhones einen...
...war seiner Zeit mal wieder vorraus. Apple verzeichnete im ersten Quartal nach Einführung des iPhones einen... © ddp images/AP/Paul Sakuma
...Zuwachs von 67 Prozent und übertraf damit alle Erwartungen. In Deutschland...
...Zuwachs von 67 Prozent und übertraf damit alle Erwartungen. In Deutschland... © ddp images/AP/PAUL SAKUMA
...konnten zunächst nur Telekom-Kunden Besitzer eines iPhones werden. Deutsche Telekom-Chef Rene Obermann (links)...
...konnten zunächst nur Telekom-Kunden Besitzer eines iPhones werden. Deutsche Telekom-Chef Rene Obermann (links)... © ddp images/AP/HERBERT KNOSOWSKI
...kündigte an, dass T-Mobile das iPhone in Deutschland...
...kündigte an, dass T-Mobile das iPhone in Deutschland... © ddp images/AP/Roberto Pfeil
...exlusiv vertreiben werde. Der Apple-Chef Steve Jobs sagte...
...exlusiv vertreiben werde. Der Apple-Chef Steve Jobs sagte... © ddp images/AP/Joerg Sarbach
...auf einer Pressekonferenz in Berlin, dass das iPhone...
...auf einer Pressekonferenz in Berlin, dass das iPhone... © Getty Images
...in Deutschland ab dem 9. November 2007 verkauft würde. Kostenpunkt:
...in Deutschland ab dem 9. November 2007 verkauft würde. Kostenpunkt: © ddp images/AP/HERBERT KNOSOWSKI
399 Euro.
399 Euro. © ddp images/AP/MARKUS SCHREIBER
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Dies ergäbe das nicht ganz unerkleckliche Sümmchen von 100 Millionen Dollar an Zusatzeinnahmen. Weitere Umsätze mit Adaptern und Kabeln noch gar nicht eingerechnet.

Schon beim iPad handelte sich Apple Ärger mit Kunden ein 

Es wäre nicht das erste Mal, dass Apple sich den Ärger von Nutzern einhandeln würde. Beim neuen Tablet-PC iPad, das Anfang des Jahres auf den Markt kam, funktionierten ältere "Smart Cover"-Abdeckungen nicht. Diese Abdeckungen schützen den Bildschirm und steuern zudem die Ein- und Ausschaltfunktion des Geräts.

Wie die Internetseite "Mashable" berichtete, habe das neue iPad habe eine andere Polarität als die Vorgängermodelle. Es scheine, als habe Apple hier "herumgefummelt", hieß es. Nutzer mussten für die Kunststoff-Version eines neuen "Smart Cover" rund 39 Euro zahlen, die Leder-Ausführung kostete gleich 69 Euro.

Auch andere Unternehmen stehen für diese Praxis in der Kritik

Auch andere Unternehmen stehen in der Kritik, dass Nutzer beim Kauf von neuen Geräten oder Betriebssystemen auch neues Zubehör kaufen müssen, weil die alten Geräte nicht mehr funktionieren. So gibt es in Blogs immer wieder Klagen, wonach etwa bei einer neuen Windows-Version von Microsoft manche Zubehörgeräte wie Scanner ausfallen.

New York durchs iPhone

Stefan Kalscheid wollte während seines Aufenthalts in New York Bilder festhalten... Foto: Stefan Kalscheid
Stefan Kalscheid wollte während seines Aufenthalts in New York Bilder festhalten... Foto: Stefan Kalscheid
die
die "nicht so glatt poliert" aussehen. Foto: Stefan Kalscheid
Das ist ihm mit diesen Bildern... Foto: Stefan Kalscheid
Das ist ihm mit diesen Bildern... Foto: Stefan Kalscheid
...eines Taxis in Queensboro gelungen. Foto: Stefan Kalscheid
...eines Taxis in Queensboro gelungen. Foto: Stefan Kalscheid
Ansicht eines Friedhofs in Queens.  Foto: Stefan Kalscheid
Ansicht eines Friedhofs in Queens. Foto: Stefan Kalscheid
Im Hintergrund wirken auch die Wolkenkratzer fast wie Grabsteine.  Foto: Stefan Kalscheid
Im Hintergrund wirken auch die Wolkenkratzer fast wie Grabsteine. Foto: Stefan Kalscheid
Die Brooklyn Bridge.  Foto: Stefan Kalscheid
Die Brooklyn Bridge. Foto: Stefan Kalscheid
Atemberaubend: Die New Yorker Skyline, fotografiert aus dem 35. Stock eines Hotels.  Foto: Stefan Kalscheid
Atemberaubend: Die New Yorker Skyline, fotografiert aus dem 35. Stock eines Hotels. Foto: Stefan Kalscheid
Die Pennsylvania Station, kurz Penn Station, in Manhattan. Foto: Stefan Kalscheid
Die Pennsylvania Station, kurz Penn Station, in Manhattan. Foto: Stefan Kalscheid
Hektisches Leben ganz ruhig eingefangen... Foto: Stefan Kalscheid
Hektisches Leben ganz ruhig eingefangen... Foto: Stefan Kalscheid
Ungewöhnliche Ansichten des Times Square. Foto: Stefan Kalscheid
Ungewöhnliche Ansichten des Times Square. Foto: Stefan Kalscheid
Herausragendes Gebäude in Szene gesetzt... Foto: Stefan Kalscheid
Herausragendes Gebäude in Szene gesetzt... Foto: Stefan Kalscheid
... das Empire State Building. Foto: Stefan Kalscheid
... das Empire State Building. Foto: Stefan Kalscheid
Dreckige Schönheit... Foto: Stefan Kalscheid
Dreckige Schönheit... Foto: Stefan Kalscheid
...die Bronx... Foto: Stefan Kalscheid
...die Bronx... Foto: Stefan Kalscheid
...die Stefan Kalscheid in vielen Facetten festhielt.   Foto: Stefan Kalscheid
...die Stefan Kalscheid in vielen Facetten festhielt. Foto: Stefan Kalscheid
Wo das Leben pulsiert: Eine U-Bahnstation in der Bronx/Queens. Foto: Stefan Kalscheid
Wo das Leben pulsiert: Eine U-Bahnstation in der Bronx/Queens. Foto: Stefan Kalscheid
War bereits Schauplatz einiger Flashmobs... Foto: Stefan Kalscheid
War bereits Schauplatz einiger Flashmobs... Foto: Stefan Kalscheid
... die Grand Central Station. Foto: Stefan Kalscheid
... die Grand Central Station. Foto: Stefan Kalscheid
Der Times Square. Foto: Stefan Kalscheid
Der Times Square. Foto: Stefan Kalscheid
Wie Wüstenlandschaft in der Stadt - Ansicht des Central-Parks. Foto: Stefan Kalscheid
Wie Wüstenlandschaft in der Stadt - Ansicht des Central-Parks. Foto: Stefan Kalscheid
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Auch bei den lukrativen Einnahmen mit Zubehör steht Apple nicht alleine in der Schusslinie. So bieten beispielsweise viele Drucker-Hersteller ihre Geräte zum Teil günstig an, verlangen dann aber für die dazu passenden Tintenpatronen viel Geld.