Einer der bekanntesten Alpin-Journalisten Deutschlands lebt in Bochum: Uli Auffermann. Der hier aufgewachsene Bergfreund ist Verfasser viele Fachartikel und Bücher rund ums Wandern, Klettern und Bergsteigen. Die WAZ-Mediengruppe stellte ihm nach dem Bergunfall drei allgemeine Fragen zum Bergwandern.

Warum stürzen Bergwanderer ab, obwohl das Gelände oft nicht gefährlich erscheint?

Bergwandern wird völlig unterschätzt. Der wechselvolle Untergrund erfordert viele Gehtechniken. Das Abbremsen von Stürzen auf rutschigem Untergrund kann aber mit spezieller Technik trainiert werden.

Was sind Grundvoraussetzungen für eine anspruchsvolle Wandertour in den Bergen?

Kondition und technische Fertigkeiten. Auch die richtigen Schuhe; die Leute gehen heute oft mit zu weichen Sohlen. Die Randstabilität muss gewährleistet sein. Außerdem muss man das Wetter im Auge behalten und die Verhältnisse erfragen.

Warum ist das Bergwandern so beliebt auch bei den Menschen hier im Ruhrgebiet?

Weil das Hochgebirge einen unglaublichen Kontrast zu unserer Umwelt hier ist: die Farben, das Licht und Ausblicke. Ein zweiter Punkt ist der Gesundheitsaspekt. Bergwandern ist körperlich sehr fordernd.