Wenn Verbraucherschützer eine von der Politik durchgesetzte Neuregelung nach nur vier Wochen loben, hat das Seltenheitswert. Beim Sicherheitsbutton im Internet hat der gesetzliche Druck gewirkt. Zumindest in der Stichprobe der Verbraucherzentrale sind fast alle Kostenfallen verschwunden.
Ob Routenplaner, Hausaufgabentipps oder Anti-Viren-Programme – die vermeintlich kostenlosen Angebote entpuppten sich am Ende millionenfach als teures Abo, aus dem arglose Kunden nicht so einfach wieder herauskamen. Wer nicht zahlte, hatte schnell ein Inkassounternehmen vor der Tür.
Mit dem vorgeschriebenen Sicherungssystem scheint diese Art der Kostenfallen der Vergangenheit anzugehören. Zumindest vorerst. Eine völlige Entwarnung kann es aber nicht geben. Verbraucherschützer schließen nicht aus, dass unzulässige Internetseiten doch wieder aktiviert werden. Und: Smartphones bleiben ein Risiko, weil sie oft gar nicht registriert werden müssen.
Bleibt das Fazit für die Verbraucher: Auch in Zeiten des Sicherheitsbuttons ist Vorsicht geboten.