ARD und ZDF übertragen rund 70 Stunden aus London. Hier gibt es Tipps und Erklärungen.
Ganz so groß wie bei den Olympischen Spielen vor wenigen Wochen wollen die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender bei den Paralympics
nicht einsteigen. Aber im Vergleich zu Peking vor vier Jahren haben ARD und ZDF ihre Sendezeit fast verdoppelt, knapp 70 Stunden wird aus London übertragen.
In der Halle sowieso ein Hingucker und ein Publikumsmagnet, aber auch am Bildschirm im eigenen Wohnzimmer nicht zu verachten: Rollstuhlbasketball. Los geht’s für die deutschen Herren gleich am 2. Paralympicstag mit dem ersten Vorrundenspiel gegen Großbritannien. Gut zu wissen: Die offiziellen Regeln für Basketball gelten mit einigen Modifikationen auch für Rollstuhlbasketball.
Für Leichtathletikfans beginnen die Wettkämpfe am Freitag, 31. August, unter anderem mit Kugelstoßen und Diskuswerfen. Die jeweiligen Stühle, auf denen die Athleten sitzen, sind Maßanfertigungen und sehr unterschiedlich, die Regeln aber für alle gleich. So darf zum Beispiel kein Element des Stuhls beweglich sein. Der Stuhl kann aber für jeden der drei Versuche neu positioniert werden.
Wenn die Schwimmer an den Start gehen (die ersten Wettkämpfe sind am 30. August), dann haben sie fünf Möglichkeiten, wie sie starten können - direkt im Wasser, neben dem Block, sitzend auf dem Block, stehend davor, entweder mit oder ohne Assistenz. Sehbehinderten Schwimmern darf ein Helfer mit einem Stab den Abstand zum Bahnende signalisieren. Das heißt in der Fachsprache „Tapping“, der Helfer „Tapper“.
Die Radsportwettbewerbe beginnen ebenfalls bereits am Donnerstag, 30. August, mit dem Einzelfahren der Herren. Je nach körperlicher Beeinträchtigung sind die Athleten auf Fahrrad, Dreirad, Tandem oder Handbike in ihren jeweiligen Klassen am Start.