Der extremistische Abtreibungsgegner Akin ist kein Andersdenkender. In der Abtreibungsfrage passt zwischen ihn und das Partei-Establishment kein Blatt Papier. - Ein Kommentar.
Eine souveräne Partei mit einem klaren Kraftzentrum hätte ein Irrlicht wie den extremistischen Abtreibungsgegner Akin rasch ins Leere laufen lassen. Die Republikaner sind aber keine souveräne Partei.
Ein gemäßigter Flügel wünscht sich Augenmaß in der Gesellschaftspolitik. Der andere Teil gefällt sich als Kreuzzügler. Kurz vor den Wahlen ums Weiße Haus trifft der Furor beider Seiten aufeinander. Das Romney-Lager fürchtet, sich bei Wählerinnen unmöglich zu machen, wenn Leute wie Akin als stilprägend wahrgenommen werden. Darum die Hexenjagd gegen ihn.
Auf der anderen Seite formiert sich die religiöse Rechte. Denn Akin ist kein Andersdenkender. In der Abtreibungsfrage passt zwischen ihn und das Partei-Establishment, zu dem auch Vizepräsidentschafts-Kandidat Ryan gehört, kein Blatt Papier. Spätestens beim Partei-Konvent in Tampa nächste Woche wird die Heuchelei den Republikanern um die Ohren fliegen.