Das Sicherheitsgefühl der Bürger steigt mit der Präsenz der Polizei auf der Straße. Beamte, die in der Wache Protokolle tippen, aber fallen als Streife aus. Die Erfüllung sachfremder Aufgaben ist nicht ökonomisch – und schadet der Prävention wie der Aufklärungsquote.
Die Belastung der Polizei hat einen kritischen Punkt erreicht. Zwar stellt NRW zum 1. September 1250 ausgebildete Polizisten ein – 250 mehr als 2010. Aber in wenigen Jahren rollt eine mächtige Pensionswelle auf die Polizei zu. Wer die Leistungsfähigkeit der Polizei sichern will, muss jetzt die Weichen für eine neue Personalplanung stellen.
Kommissare sind zu teuer für Büro-Jobs
Gut ausgebildete Kommissare sind zu teuer für einfache Bürotätigkeiten. Die Polizei in NRW pfeift aus dem letzten Loch, weil die Aufgabenkritik nicht konsequent zu Ende geführt wird. Muss wirklich zu jedem Bagatell-Blechschaden eine Doppelstreife gerufen werden? Es bleibt der Eindruck, dass die Ressource Polizei nicht optimal eingesetzt wird. In Zeiten leerer Kassen und sinkender Bevölkerungszahlen ist ein Mehr an Neueinstellungen auf Dauer nicht finanzierbar. Wer aber nicht mehr Leute einstellen kann, muss die Aufgaben auf die Kernbereiche beschränken. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.