Der ADAC drückt auf die Protest-Hupe, diesmal zu Recht. Es gibt keinen Grund für eine jährliche Hauptuntersuchung von Autos bereits ab dem siebten Jahr, außer dass die Eurokraten in Brüssel Werkstätten und Prüfingenieuren zusätzlichen Umsatz schenken möchten, allein in Deutschland eine Milliarde Euro jährlich.
Es sind nämlich nur ganz selten unentdeckte technische Mängel, die zu Unfällen führen. Und wenn es sie gibt, liegt es zumeist nicht an zu langen Prüfintervallen. Sondern oft an mangelndem Geld für ein Mindestmaß an Wartung. Es gibt aber ganz oft Besitzer eines alten Autos, für die bis zu 80 Euro viel Geld sind, die bei einer zusätzlichen Untersuchung bei TÜV, Dekra & Co. fällig werden.
Vorschlag ist Geldverschwendung
Unterstellt man Brüssel, dass die Untersuchungsflut der Verkehrssicherheit dienen soll und nicht der Lobbyarbeit von Verbänden geschuldet ist, dann geht der Entwurf des Verkehrskommissars „nur“ in Richtung Geldverschwendung. Und zwar direkt das der Bürger. An unterfinanzierten Baustellen in Sachen Verkehrssicherheit mangelt es in Europa sicher nicht. Auch in Deutschland gibt es noch viele ungesicherte Bahnübergänge, um nur ein Beispiel zu nennen, wo man mit Geld Leben retten könnte.