Künftig sollen angeblich auch Kinder unter 13 Jahren ganz offiziell willkommen sein bei Facebook. Auf den ersten Blick keine schlechte Idee. Weil ohnehin schon viele Jüngere da sind und sich technisch nicht verhindern lässt, dass sich jeder halbwegs begabte 12-Jährige mit falschen Daten anmeldet im größten sozialen Netzwerk der Welt.
Sieht man aber genauer hin, stellt man schnell fest, dass es Facebook-Chef Zuckerberg wohl weniger darum geht, die Jugend besser zu schützen, sondern darum, noch mehr Geld zu machen. Man muss nämlich die Konten von Eltern und Kindern nicht verknüpfen, um den Nachwuchs in der virtuellen Welt vor Unheil zu bewahren. Es reicht, wenn Väter oder Mütter sich hin und wieder damit beschäftigen, was ihre Kinder im weltweiten Datennetz so treiben und mit ihnen reden über die Gefahren, die da lauern.
Natürlich weiß das Zuckerberg. Aber er weiß auch, dass er so trotzdem wieder die Daten von ein paar Millionen Kunden mehr gewinnen kann. Kaum läuft es nicht richtig rund an der Börse, da aktiviert er die letzten Reserven. Scheint so, als mache sich langsam Unruhe breit im Hause Facebook.