Der VW Käfer war und ist ein echtes Erfolgsmodell: Bis zum endgültigen Produktionsstopp im Jahr 2003 rollten mehr als 21,5 Millionen Exemplare vom Band. Vom 17. Februar 1972 bis 25. Juni 2002 war der Käfer das meist verkaufte Automobil der Welt, dann verlor er den Titel an den VW Golf. Entwickelt wurde der Käfer 1934 während der NS-Diktatur von Ferdinand Porsche. Die Idee der Machthaber war, ein erschwingliches Auto für alle zu schaffen. Es trug ursprünglich den Namen "Kraft-durch-Freude-Wagen" nach der nationalsozialistischen Freizeitorganisation. Den Spitznamen verdankte der Zweitürer einem amerikanischen Journalisten, der 1938 für die "New York Times" über das Automobil-Projekt berichtete. Die deutsche Übersetzung setzte sich später als inoffizielle Typenbezeichnung durch. Auch wenn der Käfer bereits 1941 serienreif war, wurde er erst in der Nachkriegszeit zum Kassenschlager und in den 50er Jahren sogar zum Symbol des Wirtschaftswunders. Der letzte Käfer aus deutscher Produktion lief im Januar 1978 in Emden vom Band. Das Cabrio wurde bis 1980 beim Zulieferer Karmann in Osnabrück gefertigt. In Mexiko wurde der Käfer bis 2003 hergestellt. In Deutschland ist der Käfer laut dem Verband der Automobilindustrie das häufigste Oldtimermodell. Im Juli 2011 meldete der Verband 25.505 Käfer mit H-Kennzeichen. (dapd)