Köln. Ein Verkauf von Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski aus finanziellen Gründen ist für den Bundesligisten 1. FC Köln trotz vorübergehend angespannter Haushaltslage kein Muss.
Ein Verkauf von Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski aus finanziellen Gründen ist für den Bundesligisten 1. FC Köln trotz vorübergehend angespannter Haushaltslage kein Muss. Das stellte Kölns Hauptgeschäftsführer Claus Horstmann klar. "Der FC kann nicht der Klub sein, der investiert und investiert. Wir müssen auf Sicht Transfererlöse erzielen, die wir in den vergangenen Jahren hatten. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass wir Podolski verkaufen müssen", erklärte Horstmann im Fachmagazin kicker.
Nicht immer Schrei nach großen Investitionen
Hoffnungen auf die von Podolski zur Bildung eines Spitzenteams geforderten Verstärkungen dämpfte der FC-Macher allerdings nachdrücklich: "Hannover und Mainz haben gezeigt, wie man sportlich erfolgreich sein kann. Es kann in Köln nicht immer den Schrei nach großen Investitionen geben."
Horstmanns Zurückhaltung hat Gründe. Zuletzt sorgte neben Verbindlichkeiten von rund 30 Millionen Euro ein Liquiditätsengpass für Aufsehen in der Domstadt. "Der FC hat über die vergangenen Jahre für das, was wir im sportlichen Bereich erreicht haben, zu viel investiert. Ausgaben und sportlicher Erfolg standen nicht im Einklang."
Ungeachtet aller Bemühungen um Podolskis vorzeitige Verlängerung des 2013 auslaufenden Vertrages sollen die "Geißböcke" nach Horstmanns Vorstellungen künftig einen Konsolidierungskurs fahren: "Transfererlöse erzielen, Toptalente entwickeln, konsolidieren", so beschrieb Horstmann seine Devise. (sid)