Düsseldorf. Bei Verkehrsunfällen sind in der Silvesternacht in Nordrhein-Westfalen mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. In Hilden starb ein 44-jähriger Fußgänger, der von einem Pkw überrollt wurde. Der Fahrer fuhr nach dem Unfall einfach davon. Die Polizei fahndet nach dem Täter.
Mehrere schwere Verkehrsunfälle haben zum Jahreswechsel in Nordrhein-Westfalen
mindestens acht Menschenleben gefordert. Bei einem Crash mit einem Pkw in Rahden
(Kreis Minden-Lübbecke) starben in der Nacht zu Neujahr drei Menschen. Weitere
schwere Unfälle ereigneten sich unter anderem in Mönchengladbach, Hilden und
Swisttal.
Bei dem Unfall in Rahden war eine 31 Jahre alte Autofahrerin aus
bislang ungeklärter Ursache auf gerader Strecke mit dem Pkw von der Straße
geraten und seitlich gegen einen Baum geprallt. Zwei im Fonds sitzende
17-jährige Mitfahrer - ein Junge und ein Mädchen - wurden aus dem Fahrzeug
geschleudert und tödlich verletzt.
Fahrerin starb am Unfallort
Auch die Fahrerin erlitt so schwere Verletzungen, dass sie noch am
Unfallort starb. Die 17-jährige Beifahrerin wurde mit schweren Verletzungen in
ein Krankenhaus gebracht.
Überdies kam eine 19 Jahre alte Frau am Samstag bei einem
Zusammenstoß zweier Pkw in Mönchengladbach ums Leben. Zwei weitere Menschen
wurden verletzt. Den Angaben zufolge waren an einer Kreuzung aus bislang
ungeklärter Ursache zwei Autos frontal kollidiert. Einer der Wagen wurde durch
die Wucht des Zusammenstoßes mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum
geschleudert. Dabei wurde die 19-jährige Beifahrerin so schwer am Kopf verletzt,
dass sie noch am Unfallort starb.
Pkw-Fahrer flüchtet nach tödlichem Unfall mit Fußgänger
In Hilden wurde ein 44-jähriger Fußgänger von einem bislang
unbekannten Autofahrer überrollt und tödlich verletzt. Der Mann war in der Nacht
zum Sonntag auf die Straße gegangen und zunächst von dem Pkw eines 18 Jahre
alten Autofahrers angefahren worden. Als der 44-Jährige auf dem Boden lag, wurde
er von einem zweiten Pkw überrollt. Dessen Fahrer flüchtete nach dem Vorfall.
Der aus Haan stammende Passant erlitt so schwere Verletzungen, dass er noch am
Unfallort starb.
Bei einem Verkehrsunfall auf der A 4 nahe Frechen starb zudem ein
Fußgänger. Der Mann war in der Nacht zum Samstag auf die Autobahn gegangen und
von einem Lkw erfasst worden. Anschließend überfuhr eine Pkw-Fahrerin den auf
der Fahrbahn liegenden Mann und schleifte ihn mit ihrem Wagen mit. Der Passant
wurde tödlich verletzt. Der Lkw- und die Autofahrerin erlitten einen Schock, die
Autobahn in Richtung Aachen wurde für rund vier Stunden gesperrt.
Auto kommt auf nasser Fahrbahn ins Schleudern
Bei einem Verkehrsunfall in Swisttal nahe Bonn wurde am Samstag eine
52-jährige Autofahrerin getötet. Auf regennasser Fahrbahn war die Frau in einer
Rechtskurve mit ihrem Fahrzeug ins Schleudern gekommen und in den Gegenverkehr
geraten. Frontal stieß die Frau mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen,
dessen 38-jähriger Fahrer schwer verletzt wurde. Die Frau starb noch an der
Unfallstelle.
Bei einem Unfall auf der A 43 nahe Wuppertal starb zudem am
Freitagabend ein Autofahrer. Zehn Menschen wurden bei dem Unfall sowie
anschließenden Kollisionen verletzt. Zu dem Crash war es gekommen, als ein
Autofahrer beim Überholen mit dem Wagen eines 41-Jährigen zusammenstieß. Beide
Fahrzeuge gerieten ins Schleudern und prallten gegen die Schutzplanken. Der
Unfallverursacher verletzte sich leicht. Der 41-Jährige wurde aus seinem Auto
geschleudert und starb.
In Lohmar (Rhein-Sieg-Kreis) wurden am Silvesterabend sechs Menschen
verletzt, als ein Pkw auf regennasser Fahrbahn außer Kontrolle geriet und im
Gegenverkehr mit einen anderen Wagen kollidierte. Sechs Personen im Alter von 10
bis 59 Jahren erlitten Verletzungen.