Essen. Später Schock für den FC Barcelona, Comeback-Sieg für den FC Porto: Die beiden Mitfavoriten vsind höchst unterschiedlich in die neue Saison der Champions League gestartet.
Später Schock für den FC Barcelona, Comeback-Sieg für den FC Porto: Die beiden Mitfavoriten von der iberischen Halbinsel sind höchst unterschiedlich in die neue Saison der Champions League gestartet. Während Titelverteidiger Barcelona sich im Gipfeltreffen mit dem AC Mailand mit einem unglücklichen 2:2 (1:1) begnügen musste, bezwang Europa-League-Gewinner Porto den ukrainischen Meister Schachtjor Donezk nach frühem Rückstand noch 2:1 (1:1).
In Barcelona trauten 98.000 Fans zunächst ihren Augen nicht. Ganze 24 Sekunden waren gespielt, als Milan-Angreifer Alexandre Pato das fünftschnellste Tor der Champions-League-Geschichte gelang. Danach war vom italienischen Meister um den Ex-Münchner Mark van Bommel lange Zeit nicht mehr viel zu sehen. Erste Folge war der verdiente Ausgleich durch Pedro Rodriguez (36.) nach unwiderstehlicher Vorarbeit von Superstar Lionel Messi, der gleich drei Gegenspieler narrte.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Topfavorit, der als erster Klub seinen Titel in der Königsklasse erfolgreich verteidigen kann, weiter den Druck. Ein direkt verwandelter Freistoß von David Villa aus 25 Metern brachte Barcelona in Führung (50.), ehe Thiago Silva in der Nachspielzeit (90.) doch noch zum völlig unverdienten Remis für Milan traf. Im zweiten Spiel der Gruppe H trennten sich Viktoria Pilsen und BATE Borissow 1:1 (1:0).
Turbulent ging es auch in Porto zu. Hulk setzte zunächst einen Elfmeter an den Pfosten (10.), fast im Gegenzug traf Luiz Adriano für den letztjährigen Viertelfinalisten aus Donezk. Die Wende ließ nicht lange auf sich warten: Aus 34 Metern machte Hulk (28.) es besser, in Überzahl traf Kleber (51.) zum 2:1 für Porto. Zuvor hatte Schiedsrichter Dr. Felix Brych (München) Jaroslaw Rakitskij (39.) die Rote Karte gezeigt. Im zweiten Spiel der Gruppe G überraschte Zyperns Meister APOEL Nikosia durch ein 2:1 (0:0) gegen Zenit St. Petersburg.
Ein achtbares Comeback gab Bayer Leverkusens Gruppengegner KRC Genk. Beim 0:0 gegen den FC Valencia verdiente sich der belgische Meister im ersten Champions-League-Spiel seit neun Jahren mit großem Kampf einen Punkt. In der Gruppe F von Borussia Dortmund gewann Olympique Marseille durch ein Tor von Lucho Gonzalez (51.) mit 1:0 (0:0) bei Olympiakos Piräus.