Der Porsche Mobil 1 Supercup startete Anfang Mai im Istanbul Park in die neue Saison. Nach der Absage der für Bahrain geplanten zwei Auftaktrennen freuen sich Fahrer und Teams auf den verspäteten Start.

„Die Pause war lang genug“, sagt Titelverteidiger René Rast. Ob und wann das abgesagte F1-Rennen in Bahrain mit zwei Läufen des Porsche Mobil 1 Supercup nachgeholt wird, wird erst Anfang Juni durch die FIA entschieden.

Für den traditionsreichen Markenpokal, der seit 1993 im Rahmen der Formel-1-Rennen ausgetragen wird, stehen die Startampeln auf Grün. Zum Saisonauftakt waren 21 Porsche 911 GT3 Cup am Start, die von neun Teams eingesetzt werden. Damit ist der Porsche Mobil 1 Supercup auch in diesem Jahr wieder stark besetzt. „Wir haben ein Starterfeld von hoher Qualität, das gilt für die Teams wie auch für die Fahrer“, sagt Jonas Krauss, bei Porsche Motorsport verantwortlich für den Porsche Mobil 1 Supercup. Krauss ist mit der guten Mischung aus erfahrenen Routiniers und jungen Talenten im Starterfeld zufrieden: „Die besten Fahrer und Teams der vergangenen Saison sind auch in diesem Jahr am Start. Das spricht für die Attraktivität der Serie.“

Nach dem spannenden Rennen in Istanbul mit dem Überraschungssieg von Christian Engelhart ist der Porsche Mobil 1 Supercup auf dem Circuit de Catalunya zu Gast. 23 Porsche 911 GT3 Cup starten auf dem 4,655 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs vor den Toren Barcelonas zum zweiten Saisonrennen des schnellsten internationalen Markenpokals der Welt. „Die neue Saison mit dem ersten Supercup-Sieg meiner Karriere zu beginnen, war ein grandioses Erlebnis“, sagt Christian Engelhart, der für Konrad-Motorsport startet. Dass er mit diesem Erfolg hohe Erwartungen geweckt hat, bringt ihn nicht aus der Ruhe. Im Gegenteil: „Ich habe die Pole-Position geholt und das Rennen gewonnen“, sagt er selbstbewusst. „Damit habe ich gezeigt, dass ich es drauf habe und auch gegen die Besten bestehen kann.“

Einer der Titelfavoriten, die sich am Bosporus hinter dem Auftaktsieger anstellen mussten, ist sein britischer Teamkollege Nick Tandy. Der Vizemeister des Vorjahres, dem seine Fahrerkollegen in einer Umfrage vor dem Saisonstart die besten Meisterschaftschancen attestierten, freut sich auf den Circuit de Catalunya. „Es ist eine sehr anspruchsvolle und sehr interessante Strecke“, sagt der Zweite von Istanbul. „Eine Schlüsselrolle spielen sicherlich die Reifen, vor allem in den sehr schnellen Kurven. In der technisch schwierigen Sektion vor der Start-Ziel-Geraden kostet der kleinste Fehler sehr viel Zeit, die man kaum noch aufholen kann.“

Prominentester Neuling im Porsche Mobil 1 Supercup ist Mathias Lauda, Sohn von Niki Lauda, der Rennfahrer-Legende und dem aktuellem Formel-1-Kommentator. Mathias war als Gaststarter im VIP-Auto der Porsche AG in Hockenheim im vergangenen Jahr im Einsatz und ist auf den Geschmack gekommen. Der ehemalige DTM-Pilot geht mit dem Team Konrad Motorsport Austria an den Start.