Jedes Jahr Anfang Februar wird Berlin zur Welthauptstadt des Kinos: Die Internationalen Filmfestspiele Berlin gehören neben denen in Cannes und Venedig zu den drei weltweit wichtigsten Festivals. 1951 wurden sie mit Alfred Hitchcocks „Rebecca“ im Titania-Palast eröffnet. 2011 laufen sie vom 10. bis 20. Februar zum 61. Mal. Festivalleiter ist zum zehnten Mal Dieter Kosslick.

Im Mittelpunkt der in den 50er Jahren Berlinale getauften Festspiele steht der Wettbewerb. In der Regel gehen 20 bis 25 Spielfilme in das Rennen um den Goldenen und die Silbernen Bären, dieses Mal jedoch nur 16. Über die Vergabe der Preise entscheidet eine internationale Jury aus Filmschaffenden, der in diesem Jahr die italienische Schauspielerin Isabella Rossellini vorsitzt. Der beste Spielfilm wird mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. Silberne Bären gehen unter anderem an die besten Darsteller und den besten Regisseur. 2011 geht der Goldene Ehrenbär für das Lebenswerk an den deutschen Schauspieler und Künstler Armin Mueller-Stahl.

Im Laufe der Jahre wurden neben dem Wettbewerb weitere Sektionen gegründet. Als Informationsschau ist zum Beispiel das „Panorama“ gedacht, das einen repräsentativen Überblick über die weltweite Filmproduktion geben soll. Die Sektion Perspektive Deutsches Kino soll speziell deutschen Filmen eine zusätzliche Plattform bieten. Dem Festival angegliedert ist außerdem die internationale Filmmesse European Film Market.

Die Filmfestspiele haben ihr Zentrum am Potsdamer Platz: 28 Kinosäle bieten fast 8000 Plätze. (dapd)