Ottfingen. .
Mit rund 100 Bürgerinnen und Bürgern war der Saal im Pfarrheim Ottfingen nahezu voll. Anlass war die Einladung des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Matthias Heider zum Bürgergespräch über den Fortgang der Lärmschutzmaßnahmen in Hünsborn und Ottfingen.
Für die Gesprächsrunde hatte der Abgeordnete Polizeihauptkommissar Walter Ulbrich von der Autobahnpolizei, den Verkehrssachverständige Martin Kornau, den stellv. Leiter der Regionalniederlassung von Straßen.NRW, Karl-Hermann Metz und den CDU-Ortsverbandsvorsitzenden Kunibert Kinkel gewinnen können.
Im Mittelpunkt der Diskussion stand insbesondere die Frage des Rastplatzausbaus in Ottfingen. Neben dem Ausbau der Lärmsanierung könnten bei einem Ausbau des Rastplatzes um zehn dB(A) geringere Auslösewerte für einen besseren und mehr Lärmschutz sorgen.
Walter Ulbrich wies im Zuge dessen auf die Befürchtungen der Anwohner hin, die allerdings aus polizeilicher Sicht nicht bestehen würden. Ein Rastplatz, wie er sich in den Planungen von Straßen NRW darstelle, habe keinerlei Zuführungswege von der Ortsseite her. Auch stelle der geplante Wildzaun ein gewisses Hindernis dar. Martin Kornau wies auf die Notwendigkeit weiterer, im gesamten Autobahnnetz vorzufindender Rastanlagen hin, um die Sicherheit des Straßenverkehrs und die Einhaltung der Ruhe und Lenkzeiten zu gewährleisten Nachdem Karl-Hermann Metz über den Planungsstand der Maßnahmen berichtet hatte, betonte er, dass letzte Wirtschaftlichkeitsrechnungen und Erkenntnisse aus aktuellsten Verkehrsstandserhebungen noch einbezogen werden müssten. Auch er stellte die Möglichkeiten eines umfassenderen Lärmschutzes durch den Ausbau des Rastplatzes heraus. Ebenfalls zur Sprache kam ein mittelfristiger sechsstreifiger Ausbau der A 45.
Heider betonte daraufhin, dass ein solcher Ausbau frühestens in zehn Jahren realistisch sei und zuerst der Bundesverkehrswegeplan entsprechend geändert werden müsse. Zu den Fragen des Lärmschutzes äußerte Heider, „dass die nun eingestellten Mittel bislang lediglich in diesem und im nächsten Jahr fest im Bundeshaushalt eingeplant sind. Eine zügige Umsetzung ist deshalb wünschenswert. Ich bin sicher, dass der Landesbetrieb Straßen.NRW dementsprechend plant und agiert. Mit dem Lärmschutzpaket der Bundesregierung und den Möglichkeiten im Zuge des Rastplatzausbaus haben wir in Ottfingen und Hünsborn gleich zwei Chancen, die wir nutzen sollten,“ so Heider.
Kunibert Kinkel schloss sich dem an. Er zeigte sich optimistisch, dass diese Bemühungen nun einen guten Erfolg zeitigen würden.