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Derzeit beträgt die Förderung für kleine Dachanlagen 39 Cent pro ins Stromnetz eingespeiste Kilowattstunde. An der Börse wird Solarstrom aber mit rund 5 Cent pro Kilowattstunde gehandelt. Die Mehrkosten zahlt der Verbraucher über seine Stromrechnung mit.Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vermindern sich die Subventionen um neun Prozent jährlich. Umweltminister Röttgen plant , die Einspeisetarife um zusätzliche 16 Prozent kürzen, für Freiflächenanlagen auf Äckern sogar um 25 Prozent. Die Regelung sollte für Dachanlagen zunächst zum 1. April in Kraft treten, und ist nun für 1. Juni geplant. Für Freiflächenanlagen kommt sie zum 1. Juli.Der Eigenverbrauch von Solarstrom soll gestärkt werden. Für jede Kilowattstunde, die nicht eingespeist wird, soll es künftig 5,0 statt bisher 3,5 Cent geben.Röttgens Konzept sieht Fördermittel für 3.000 Megawatt Solarstrom vor. Das entspricht in etwa der Jahresproduktion 2009 in Deutschland.Wird der Zielkorridor überschritten, wird ab 3.500 Megawatt die Förderung pro 1.000 Megawatt um weitere 2,5 Prozent gekürzt. Bis 2020 will Röttgen mit der Photovoltaik einen Anteil von 5,0 Prozent an der Stromproduktion erreichen.