Frankfurt. .
General Motors will bei seiner Tochter Opel und der britische Schwestermarke Vauxhall insgesamt 8300 Jobs streichen, davon 3911 Stellen in Deutschland. Nachfolgend eine Übersicht über die wichtigsten Standorte und den geplanten Stellenabbau in Europa:
DEUTSCHLAND: Die deutschen Opel-Werke bilden das Rückgrat des Unternehmens. Ingesamt sind dort 24.300 Menschen beschäftigt. Größter Standort ist das Opel-Stammwerk in Rüsselsheim mit rund 15.000 Beschäftigten, dort sollen 862 Jobs in der Produktion gestrichen werden. In Rüsselsheim wird das Opel-Mittelklassemodell Insignia gefertigt. Darüber hinaus befinden sich hier das Internationale Technische Entwicklungszentrum und die Unternehmenszentrale von Opel. Ein Teil der Getriebefertigung soll in ein anderes Werk verlagert werden.
Die Modelle Astra und Zafira baut Opel in Bochum mit rund 5.000 Beschäftigten, 1.799 Jobs sollen dort in der Herstellung entfallen.
Der Kleinwagen Corsa wird mit 1.800 Mitarbeitern in Eisenach gebaut, 300 Jobs sollen gestrichen werden.
In Kaiserslautern verfügt Opel über ein großes Motoren- und Komponentenwerk mit 3.500 Beschäftigten. Der Dieselmotor verbleibt über den gesamten Lebenszyklus in dem Werk. Der L850-Motor soll wegen geringer Nachfrage 2011 eingestellt werden, 300 Arbeitsplätze sollen entfallen.
Zusätzlich zu den Jobs in der Produktion werden in Deutschland in Vertrieb und Verwaltung 650 Stellen abgebaut.
BELGIEN: Das Werk Antwerpen mit 2.377 Beschäftigten soll wie geplant geschlossen werden. Derzeit baut Opel dort den Kompaktwagen Astra sowie das Astra Cabrio. Die Produktion des Astra-Dreitürers soll bis zum Anlaufen des neuen Modells nach Bochum verlagert werden.
GROSSBRITANNIEN: Die Opel-Schwester Vauxhall fertigt im britischen Ellesmere Port den Astra sowie die Kombivariante des Kompaktmodells. Die Produktion soll von Stellenabbau verschont bleiben. Im Werk Luton bauen knapp 1.500 Vauxhall-Beschäftigte den Transporter Vivaro sowie den baugleichen Renault Trafic. Dort stehen 369 Jobs stehen auf der Kippe.
ÖSTERREICH: Im österreichischen Aspern werden Motoren und Getriebe gebaut. Stellenabbau ist dort nicht geplant.Polen: Im polnischen Montagewerk Gliwice baut Opel den Astra sowie den Minivan Zafira. Auch hier sind keine Veränderungen der Beschäftigtenzahlen geplant.
SPANIEN: Ein großes Montagewerk befindet sich im spanischen Saragossa. Hier baut Opel den Kleinwagen Corsa, den Minivan Meriva sowie den Lieferwagen Opel Combo. Rund 900 Beschäftigte in Saragossa sollen ihre Jobs verlieren.Ungarn: Ein größeres Motoren- und Getriebewerk unterhält Opel im ungarischen Szentgotthard. Stellenabbau ist nicht geplant.
Wie in Deutschland sollen auch an ausländischen Standorten Jobs in Vertrieb und Verwaltung entfallen, insgesamt handelt es sich europaweit um 1.300 Stellen.