Kabul.
Anschlag auf eine Bundeswehrpatrouille in Afghanistan. Dabei sind drei deutsche Soldaten und ein Übersetzer verletzt worden.
Bei einem Anschlag auf eine Patrouille der Bundeswehr im Norden Afghanistans sind drei deutsche Soldaten verletzt worden. Wie das Einsatzführungskommando in Potsdam am Sonntag mitteilte, wurde auf die Patrouille am Samstagnachmittag etwa 60 Kilometer südlich des Feldlagers von Feisabad ein Sprengstoffanschlag verübt. Dabei sei auch ein afghanischer Dolmetscher verwundet worden. Alle Verletzungen seien nicht lebensgefährlich.
Ein Fahrzeug von Typ „Dingo“ wurde den Angaben zufolge bei dem Anschlag schwer beschädigt. Außerdem sei am Samstag eine deutsche Patrouille etwa 20 Kilometer westlich von Kundus mit Handwaffen und Panzerfäusten beschossen worden, teilte das Einsatzführungskommando mit. Die Patrouille habe jedoch unbeschadet ausweichen können. Derzeit sind im Rahmen der NATO-Truppe ISAF rund 4300 deutsche Soldaten am Hindukusch im Einsatz.
Anschlag im Süden mit mehreren Verletzten
Unterdessen sind bei zwei Bombenanschlägen in der südafghanischen Stadt Laschkar Gah mindestens ein Kind getötet und 19 Menschen verletzt worden. Wie ein Sprecher des Gouverneurs der Provinz Helmand am Sonntag erklärte, ereigneten sich die beiden Explosionen innerhalb weniger Minuten. Die erste Bombe detonierte vor einer Bank in Laschkar Gah, wobei ein junges Mädchen getötet und 14 Menschen verletzt wurden. Bei der zweiten Explosion vor einer Schule wurden fünf Menschen verwundet. (afp/apn)