Düsseldorf.

Zink ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Da es vom Körper nicht selbst gebildet werden kann, muss es durch die Nahrung aufgenommen werden. Was viele nicht wissen: Eine Überdosis kann gesundheitliche Probleme auslösen.

Zink erfüllt eine Reihe von Aufgaben. Das Spurenelement ist beispielsweise an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt. Weil der menschliche Körper es selbst weder bilden noch speichern kann, muss es regelmäßig mit der Nahrung zugeführt werden. Ist die Ernährung nicht ausgewogen, kann es zu einem Zinkmangel kommen. Infolgedessen können verschiedene Beschwerden auftreten, darunter Haarausfall, trockene Haut oder eine Schwächung der Immunabwehr. Gesunde Frauen benötigen laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung täglich circa sieben Milligramm Zink, Männer zehn Milligramm. Liegen Erkrankungen vor, kann der Bedarf höher liegen. Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit brauchen Frauen mehr Zink: zehn bis elf Milligramm pro Tag.

Fisch enthält viel Zink

Der Bedarf lässt sich durch zinkhaltige Nahrungsmittel normalerweise problemlos decken. Enthalten ist Zink unter anderem in Fisch und Meeresfrüchten, in rotem Fleisch, in Vollkornprodukten, Kuhmilch, Walnüssen, Linsen, Spargel, Gurken und grünem Tee.

Zink hilft auch bei der Bekämpfung von Erkältungskrankheiten. Das Spurenelement kann hierbei nicht nur das Immunsystem ankurbeln, sondern bewirkt, dass die Schleimhäute in Nase und Nasennebenhöhlen abschwellen.

Überdosierung gefährlich

Wer seinem Körper mit viel Zink etwas Gutes tun möchte, läuft jedoch Gefahr das Gegenteil zu bewirken. Von einer Einnahme von mehr als 100 Milligramm Zink pro Tag wird abgeraten, denn es könnten gesundheitliche Probleme auftreten. Noch größere Zinkmengen haben oft akute Vergiftungen zur Folge.

Doch selbst wenn Zink nicht so stark überdosiert wird, kann eine chronische Zuführung zu großer Mengen Gesundheitsprobleme hervorrufen. Nach dem Bundesinstitut für Risikobewertung kann dies beispielsweise die Kalziumaufnahme im Darm verringern. Wer seine Zinkzufuhr erhöhen möchte, sollte sich sicherheitshalber von einem Arzt oder Apotheker gründlich beraten lassen. Dabei ist auch zu klären, welche Wirkung sich der Patient von der Zinktherapie erhofft. Denn mitunter gibt es Alternativen, die im Einzelfall besser wirksam sind. (mp/s)