EN-Südkreis. Nur Ersatzmann in Leipzig: Die EM ist für Lukas Klostermann in weiter Ferne. Deutlich besser läuft es für seinen Kumpel Tim Oberdorf.
Schwere Zeiten für den Gevelsberger Lukas Klostermann beim Fußball-Bundesligisten RB Leipzig. Da es für die Sachsen im Moment gut läuft, bleibt ihm nach seiner Verletzung nur die Jokerrolle. Beim 4:1-Heimsieg gegen Dortmund wurde „Klosti“ erst zwei Minuten vor Schluss eingewechselt. Im Moment gibt es für seinen Trainer keinen Grund, die erfolgreiche Formation zu ändern. Klostermann wird wohl erst zur kommenden Saison wieder auf einen Stammplatz hoffen dürfen. Eine Teilnahme an der Europameisterschaft im Sommer hat sich damit so gut wie erledigt.
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Oberdorf bei Fortuna nicht mehr wegzudenken
Ganz anders sieht die Situation von Klostermanns Kumpel Tim Oberdorf aus. Der erlebt seine beste Zeit der aktuellen Saison in der 2. Bundesliga. Der 27-Jährige ist im Moment unumstritten gesetzt in der Innenverteidigung von Fortuna Düsseldorf – und das in der entscheidenden Saisonphase. Am Freitagabend steht das drittletzte Spiel der Saison (gegen Nürnberg) an und im Moment sieht alles danach aus, als würden am Ende noch zwei weitere Partien hinzukommen: in der Relegation zur Bundesliga.
Die Fortuna belegt Platz drei, mit vier Punkten Vorsprung auf den Hamburger SV und fünf Punkten Rückstand auf Holstein Kiel. Sollte Düsseldorf auch am Ende auf diesem Platz stehen, dann geht es gegen den Drittletzten der Bundesliga in zwei Spielen um den Aufstieg. Aktuell belegt Mainz 05 diesen Platz, aber auch der VfL Bochum und Union Berlin sind heiße Kandidaten.
Dass Tim Oberdorf auch in diesen Partien eine wichtige Rolle zufallen würde, ist sicher. Sein Trainer Daniel Thioune sagte jüngst vor dem Spiel auf Schalke über ihn: „Wenn ich Tim Oberdorf sagen würde, dass er nicht spielt, würde ich direkt eine Gerade kriegen. Das Gespräch vermeide ich, Tim wird spielen, er könnte aus keinem Grund nachvollziehen, warum er nicht spielen sollte.“ Klare Worte, denn an Oberdorf führt aktuell kein Weg vorbei.
Kommt Wätjen zu seinem Profi-Debüt?
Den BVB hat die 1:4-Niederlage in Leipzig geschmerzt, für Kjell Wätjen könnte sie im Saisonendspurt positive Folgen haben. Da in diesem Jahr auch Platz fünf für die Qualifikation zur Champions League reicht, hat der BVB noch mindestens ein Spiel vor der Brust, in dem es für beide Teams um nichts mehr gehen wird: ein Heimspiel gegen den bereits abgestiegenen SV Darmstadt 98 am 34. Spieltag. Klingt nach einer guten Gelegenheit für Trainer Edin Terzić, um Wätjen, der zuletzt öfter im Kader stand, zum Bundesliga-Debüt zu verhelfen.
Alexandra Popp hat beim VfL Wolfsburg ihr Comeback gegeben – und beim 4:1 in Duisburg direkt ein Tor erzielt und einen Elfmeter herausgeholt. Für den VfL ist ihre Rückkehr extrem wichtig. Zwar ist die Meisterschaft praktisch zugunsten des FC Bayern entschieden, doch das Pokalfinale am 9. Mai will Wolfsburg gegen den FCB gewinnen. Dafür braucht es eine Alex Popp in Topform – und natürlich auch eine gut aufgelegte Lena Oberdorf, in ihrem letzten Spiel vor ihrem Wechsel nach München.