Berlin. Auf dem Verbraucherportal des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit wurde eine Warnung zu Chips veröffentlicht.

Am Freitagabend wurde auf dem Verbraucherportal des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit eine Warnung veröffentlicht: In dem Produkt „Hot Chip Challenge“ seien stark schwankende und teilweise extrem hohe Gehalte an Capsaicin festgestellt worden. Der Stoff stammt aus Chilischoten. Daraufhin wurden mehrere Chargen mit extrem scharfen Chips wegen Gesundheitsgefahren zurückgerufen.

Insgesamt haben zwei Firmen mit Sitz in Frankfurt und Gießen das Produkt zurückgerufen. Es wurde in einen Großteil der Bundesländer geliefert: Betroffen sind neben Hessen auch Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Social-Media-Challenge endet im Krankenhaus

In der Warnung heißt es, der sehr hohe Schärfegrad könne Übelkeit, Erbrechen, Bluthochdruck, brennende Augen und gereizte Schleimhäute zur Folge haben. Mittlerweile lägen den Überwachungsbehörden zahlreiche amtliche Gutachten zu verschiedenen Chargen des Produktes vor. Vermutlich seien alle betroffen.

Kunden, die den entsprechenden Artikel gekauft haben, können diesen gegen Erstattung des Kaufpreises und Vorlage der Rechnung in Absprache mit dem Verkäufer zurückgeben. „Reden Sie bitte auch mit Kindern und Jugendlichen in Ihrer Umgebung und weisen Sie sie auf die Gefahren hin“, heißt es in der Warnung.

Die Chips kommen häufig bei viralen Internet-Challengeszum Einsatz. Teilweise mussten Kinder und Jugendliche im Krankenhaus behandelt werden.