Kehl. Urlaub rückt für viele gerade wieder in greifbare Nähe. Bei der Suche nach Haus oder Ferienwohnung gilt es jedoch, genau hinzusehen.
Eine Traumunterkunft zu einem erstaunlich geringen Preis - so etwas sollte stutzig machen. Immer wieder fallen Reisefreudige auf falsche Anzeigen zu Ferienwohnungen herein, erklärt das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ). Oft existieren die Mietobjekte nicht einmal, im schlimmsten Fall merken die Urlauber das erst vor Ort.
Häufig agieren die Betrüger aus dem europäischen Ausland. Um Verbraucher in die Falle zu locken, werden gefälschte Privatanzeigen auf bekannten Portalen platziert oder gezielt eigene Webseiten erstellt.
Neben der sehr günstigen Miete können noch andere Dinge auf einen Betrugsversuch hindeuten: Es fehlen genaue Beschreibungen der Ferienwohnung, angegeben ist nur eine Mailadresse, nicht aber Name, Anschrift und Telefonnummer des Vermieters.
Möglichst erst vor Ort zahlen
Häufig verlangt der Anbieter, dass außerhalb des Portals kommuniziert wird. Der gesamte Mietpreis soll zudem im Voraus überwiesen werden, via Überweisung oder Bargeldtransferdienst. Bei Sofortzahlung wird ein Rabatt versprochen.
Solche Angebote sollten Urlauber meiden. Wer über die Kanäle der Buchungsplattform kommuniziert, hat Nachweise. Gezahlt wird am besten per Kreditkarte oder Lastschrift. Im Betrugsfall kann so das Geld von der Bank zurückverlangt werden. Die muss dazu allerdings möglichst schnell informiert werden. Wenn möglich, bezahlt man erst vor Ort in bar.
Ist eine Telefonnummer angegeben, kann man mit einem Anruf um nähere Infos bitten. Auch Erfahrungsberichte anderer Nutzer helfen bei einer Einschätzung. Per Online-Kartendienst kann man prüfen, ob die Angaben stimmen können und sich das Mietobjekt an der angegebenen Anschrift befindet. (dpa)