Frankfurt/Teheran. Hintergrund ist eine veränderte Einschätzung der Sicherheitslage für den Luftraum rund um den Flughafen in Teheran.
Die Lufthansa fliegt nach dem Absturz einer ukrainischen Passagiermaschine vorerst nicht in den Iran. "Auch für heute wird der Flug von und nach Teheran vorsorglich gestrichen", sagte eine Sprecherin am Freitag in Frankfurt. Sobald Detailinformationen vorlägen, werde man entscheiden, wann die Iran-Flüge wieder erfolgen könnten.
Am Donnerstag hatte die Lufthansa ein Flugzeug umkehren lassen. Der Flug LH 600 auf dem Weg von Frankfurt nach Teheran sei nach rund einer Stunde Flugzeit rein vorsorglich nach Frankfurt zurückkehrt, erklärte die Sprecherin. Hintergrund sei eine veränderte Einschätzung der Sicherheitslage für den Luftraum rund um den Flughafen in Teheran gewesen. Eigentlich wollte die Lufthansa am Donnerstag nach eintägiger Unterbrechung wegen der Zuspitzung des Iran-Konflikts ihre Flüge in die iranische Hauptstadt wieder aufnehmen.
Hinweise auf versehentlichen Raketenbeschuss durch Iran
Am Mittwoch war ein ukrainisches Flugzeug im Iran mit 176 Menschen an Bord abgestürzt. Zuletzt verdichteten sich die Hinweise, dass ein versehentlicher Raketenbeschuss durch den Iran die Ursache sein könnte. Die Regierungen in Kanada und Großbritannien berichten von Informationen, die auf den Abschuss hinweisen. Diese Theorie wird US-Medienberichten zufolge ebenfalls in den USA verfolgt. Offiziell wird die Ursache für den Absturz noch untersucht. (dpa)