Nicht mal sieben Monate nach der umjubelten Eröffnung ist Moses Bottrop Geschichte. Eine Geschichte, die nur Verlierer kennt.
Nicht mal sieben Monate nach der umjubelten Eröffnung ist Moses Bottrop Geschichte. Eine Geschichte, die nur Verlierer kennt.
Da sind vor allem die 112 Mitarbeiter. Viele von ihnen haben ihren festen Job gekündigt, um beim Hoffnungsträger Moses anzuheuern. Glücklich diejenigen, die nach der Pleite ihren alten Job wieder bekommen konnten.
Da ist der Bottroper Einzelhandel, durch lange Leerstände ohnehin von massivem Kaufkraftverlust gebeutelt. Beim Gang durch die Hansastraße liest der Kunde immer wieder zwei Worte: Zu vermieten. Der Moses-Abgang trifft die ganze Innenstadt, aber vor allem Ostermann und Home 24, die in der Hoffnung auf einen umsatzstarken Frequenzbringer als Nachbarn in die Althoff-Arkaden eingezogen sind. Sie müssen jetzt im Wortsinn sehen, wo sie bleiben.
Da sind auch die Wirtschaftsförderer. Einen Hoffnungsträger hatten sie nach Bottrop holen wollen, einen Pleitier in rekordverdächtig kurzer Zeit haben sie bekommen.
Und ganz zuletzt ist da auch das Unternehmerehepaar Wittenberg. Das Bild vom sympathischen Familienunternehmen hat hässliche Kratzer bekommen.