In der Doku-Serie “Beyond Breel“ gibt Schalkes Rekord-Einkauf Breel Embolo private Einblicke. Er spricht auch über seine schwere Verletzung.

Mit reichlich Vorschusslorbeeren und als Rekord-Transfer kam Breel Embolo im Sommer 2016 zum FC Schalke 04. Die hohen Erwartungen konnte der mittlerweile 22-jährige bis heute nicht erfüllen. Elf Tore stehen für den Schweizer Nationalspieler nach 52 Pflichtspiel-Einsätzen für die Gelsenkirchener zu Buche.

Schuld daran trägt sicherlich auch Embolos Verletzungsanfälligkeit. Der traurige Höhepunkt dieser: Ein Sprunggelenks- sowie Wadenbeinbruch im Herbst 2016, der ihn monatelang außer Gefecht setzte. Selbstredend eine harte Zeit für den gebürtigen Kameruner. In der nun erschienenen vierteiligen Dokumentation "Beyond Breel" spricht er detailliert über seine Verletzung.

Nach Horror-Foul: Embolo über 300 Tage verletzt

„Ich war über 300 Tage lang verletzt und musste sehr, sehr lange Zeit ohne Fußball zu Recht kommen. Ich musste mich neu orientieren und habe das Leben etwas anders gesehen", erklärt Embolo dort. „Solche Sachen vergisst man nicht. Die Szenen laufen dir immer wieder durch den Kopf. Das ist wie dein erstes Tor.“

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Im damaligen Spiel gegen den FC Augsburg hatte sein Gegenspieler Konstantinos Stafylidis Embolo auf dem rechten Flügel rüde umgesenst. „Als der Ball in die Tiefe kam, habe ich meinen Körper vor den meines Gegenspielers setzen wollen und dann kam seine Grätsche", erinnert sich Embolo. Er habe zwar gespürt, dass etwas passiert sei, habe aber nicht an eine schlimme Verletzung gedacht: "Deswegen wollte ich aufstehen, aber es ging nicht."

Turbulentes Jahr 2018 für den Schalke-Stürmer

Mit der Trage wurde Embolo, der vor seinem Wechsel zu Schalke beim FC Basel spielte, in die Kabine gebracht und dann kurz vor dem Ende der Partie ins Krankenhaus gefahren - seinen Teamkollegen wollte er nicht mehr begegnen: „Ich wollte nicht, dass die Mannschaft mich leiden sieht. Also habe ich beschlossen mich ins Krankenhaus fahren zu lassen, ehe alle in die Kabine kommen.“

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Sein Comeback feierte Embolo erst ein knappes Jahr später. Auch in dieser Spielzeit verpasste der Stürmer bereits zwölf Partien aufgrund eines Fußbruchs, spielte aber zuletzt zweimal in Folge durch. In der Doku-Serie äußert sich Embolo ebenfalls über ein für ihn turbulentes Jahr 2018: „Sportlich gesehen war 2018 ein Auf und Ab für den Klub. Mit der Nationalmannschaft lief es bei der Weltmeisterschaft toll. Ich war froh, dann direkt nach dem letzten Spiel zurückfliegen zu können, um so die Geburt unserer Tochter erleben zu dürfen.“ (ea)