Hattingen. . Hattingen und Sprockhövel sind die Wiege des Ruhrbergbaus. Wir haben Daten und Fakten zur Hattinger Bergbau-Geschichte gesammelt.

Hattingen und Sprockhövel sind die Wiege des Ruhrbergbaus. Von hier verbreitete sich der Bergbau. Wir haben Daten und Fakten zur Hattinger Bergbau-Geschichte gesammelt:

Erste Kleinzeche in Niederwenigern

1620 In Niederwenigern wird auf dem Hof des Bauern Eickhof eine Kleinzeche erwähnt.

1684 Verleihung Längenfeld Hülsiepenbank (Niederstüter)

1720 Bergbau im Gebiet der Pannhütte (Ludwigstal); und im Amt Blankenstein fördern über fünf Bergwerke Steinkohle.

1732 Beginn Stollenbau Gesegnete Schifffahrt (Blankenstein)

1755 Friedrich der Große verordnet, das königlich märkische Bergamt von Schwerte nach Hattingen zu verlegen (ab 1766 in Hagen).

Die Gahlensche Kohlenstraße entsteht

1765 Der Blankensteiner Lehrer und Zechenteilhaber J. G. Müser lässt die Gahlensche Kohlenstraße zum Hafen Gahlen an der Lippe anlegen.

1772 Zwischen Mülheim und Hattingen wird der Leinpfad fertig gestellt, auf dem Pferde die Kohleschiffe von den Kohleniederlagen zu den Abnehmern ziehen.

1777 Die Kleinzeche Neuglück in Niederwenigern mutet sechs Flöze.

1780 Mit der Einweihung zahlreicher Schleusen wird die Ruhr als Kohlentransportweg vom Rhein bis Fröndenberg-Langschede schiffbar gemacht.

1781 Bau der Rauendahler Kohleniederlage für die Baaker Gruben

Rauendahler Schiebeweg als Transportbahn

1787 Errichtung der ersten an Schienen gebundenen Transportbahn, dem 1,6 Kilometer langen Rauendahler Schiebeweg

1793 Mutung der Zeche Johannessegen in Stüter

1827Verlängerung der Pferdeeisenbahn von den Baaker Gruben zum Ruhrhafen am Haus Weile sowie Bau der „Weiler Kohlenniederlage“

1848 Entdeckung des Hattinger Spateisenflözes in Winz (Spateisen dient als Rohstoff für Hüttenwerke)

1863 Gründung des katholischen Knappenvereins Antonius Niederwenigern

1872 Gründung des Knappenvereins Neuglück Bredenscheid

Über die Eisenbahntrasse wird Kohle transportiert

1884 Beginn von Kohlentransporten über die Eisenbahntrasse von Hattingen nach Wuppertal

1884 Gründung der Knappenvereine Welper-Blankenstein (1991 aufgelöst) und Glückauf Hattingen

1885 Gründung des Knappenvereins Glückauf Niederbonsfeld (1991 aufgelöst)

Ruhrschifffahrt wird eingestellt

1889 Das letzte Kohlenschiff passiert die Schleuse in Mülheim, ein Jahr später wird die Ruhrschifffahrt auch bei Hattingen eingestellt.

1892 An der Heggerstraße 7 wird der Dienstsitz des Bergreviers Hattingen bezogen. Auf 34 Zechen arbeiten 8478 Bergleute.

1893 Gründung Knappen(unterstützungs)vereine Niederstüter und Oberstüter (2003 aufgelöst)

1896 Gründung des Knappenvereins Schlägel und Eisen Holthausen (1997 aufgelöst)

1899 Gründung des Knappenvereins Einigkeit Baak

1921 Konsolidation der Zeche Johannessegen (Stüter) zur Gewerkschaft Alte Haase

Eine Drahtseilbahn wird gebaut

1922 Bau einer Drahtseilbahn zwischen der Zeche Friedlicher Nachbar und der Henrichshütte

1929 Inbetriebnahme der Kohlentransport-Seilbahn von Zeche Alte Haase zum Gemeinschaftswerk Hattingen

1939 Ludwig Eickmann gründet die Gewerkschaft Aurora in Holthausen.

1942 In Niederstüter wird die Zeche Petrussegen abgeteuft.

1952 In Winz-Baak wird die Förderung aus dem St. Mathias Erbstollen wieder aufgenommen.

1953 Einweihung des Berglehrlingsheimes der Zeche Friedlicher Nachbar im Rauendahl

1957 Neugründung des Knappenvereins Glückauf Hattingen

1959 Förderungsbeginn auf Schacht Barbara in Holthausen

1963 Förderungsende auf den Kleinzechen Neuglück (Niederwenigern) und Petrussegen (Stüter)

Seilbahn von Zeche Alte Haase wird abgerissen

1965 Förderungsende durch die Gewerkschaft Aurora (Holthausen)

1965 Stilllegung /Abriss Kohlentransport-Seilbahn von Zeche Alte Haase zum Gemeinschaftswerk

1966 Kleinzeche Becker III in Holthausen schließt

1967 Kleinzeche Hermanns Gesegnete Schifffahrt in Blankenstein schließt

1972 Glückstern II (Stüter) schließt, die letzte Hattinger Kleinzeche

Bahnlinie nach Wuppertal wird eingestellt

1984 Stilllegung Eisenbahnlinie von Hattingen nach Wuppertal

1985 Restauriertes Lichtloch des Herzkämper Erbstollens in Elfringhausen wird der Stadt übergeben

1988 Einweihung des Treidelbrunnens zur Erinnerung an die Kohlenschifffahrt auf der Ruhr

2012 Gründung des Arbeitskreises Hattingen des Fördervereins Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V.