Wetter. Der Hype um den Kletterwald in Wetter hat ein wenig nachgelassen, aber im Moment geht es wieder aufwärts für den Kletterspaß in den Bäumen.
Seit zehn Jahren gibt es den Kletterwald in Wetter. „Damals boomte diese Freizeitbranche“, weiß Parkmanager Thomas Mankopf. War das Angebot in Wetter zu der Zeit in der Region noch konkurrenzlos, gebe es inzwischen in Schwerte einen Konkurrenten. „Das hat sich hier durchaus bemerkbar gemacht“, so Mankopf. Zudem habe der anfängliche Hype rund um das Abenteuervergnügen in der Natur ein wenig nachgelassen. „Aber jetzt zieht es wieder an“, beobachtet der 33-Jährige. Er sieht das auch im Zusammenhang mit einem steigenden Gesundheitsbewusstsein: „Die Leute wollen fit sein und in ihrer Freizeit dafür auch etwas tun.“ So gebe es durchaus Kunden, die den Parcours zum sportlichen Klettern nutzen.
Attraktivität halten
Zudem zeigt sich der Kletterwald-Chef davon überzeugt, dass Aktivitäten im Freien in Zukunft noch wichtiger werden als bisher – als Ausgleich für die Kinder und Jugendliche der „Generation Playstation“, bei denen sich deutlich zeige, dass sie kein gutes Körpergefühl haben. Es sei wichtig, genau diese Kinder und Jugendlichen mit Freizeitangeboten wie dem Kletterwald zu erreichen. „Dafür muss man aber immer wieder andere Parcours anbieten, um die Attraktivität zu halten“, ist Thomas Mankopf überzeugt. Und er weiß: „Wenn diese Kinder und Jugendlichen bei uns an ihre körperlichen Grenzen kommen, Höhenangst überwinden und einen Parcours geschafft haben, sind sie richtig stolz.“
Um für die jungen Besucher interessant zu bleiben, lassen Mankopf und sein Team sich immer wieder etwas einfallen: „Wir ehren jetzt zum Beispiel immer den oder die Schnellsten im Parcours 14, den man erst ab 18 Jahren absolvieren darf. Derjenige, der bis Ende des Jahres den Rekord hält, bekommt eine Jahreskarte.“ Aktuell hält Judith Grüner mit 3 Minuten und 53 Sekunden den Rekord. Der Durchschnitts-Besucher benötigt dafür zwischen 30 Minuten und einer Stunde.