Sant Antoni de Portmany. . Urlaubstage sind kostbar. Da ist es besser, man weiß, worauf man sich einlässt – und worauf lieber nicht. Heute: Café del Mar auf Ibiza

Beim ersten Mal auf Ibiza ist für viele seit 1980 das legendäre Café del Mar ein absolutes Go. Nicht, um acht Euro für ein kleines San Miguel zu zahlen (dafür bekommt man 100 Meter weiter im Supermercado vier Bier und noch ’ne Tüte Chips dazu) – alle wollen den Sonnenuntergang sehen und sind janz uffjerecht wegen der Runterkommmusik. Von diesen Chill-out-Compilations gibt es mittlerweile so viele wie direkt davor Sand an der Bucht Caló des Moro. Nee, ­nada, das sind ja steinerne Klippen. Mit Kippen übersät übrigens und Sonnenbrillenverkäufern. Auch Selfiesticks und Todo-incluido-Armbänder zahlen nicht gerade auf die Hippie-Credibility ein.

Sonnenbrillen für den Sonnenuntergang

So posen die rotstichigen Engländer da eng auf eng wie im Ferienflieger und klatschen konsequenterweise noch, wenn die Sonne das Meer küsst. Passend läuft London Grammar über die Lautsprecher, was dann doch irgendwie schon schön ist. Dafür nimmt man nach der ewigen Parkplatzsuche doch gern den unendlichen Abfahrtstau hin.