Hattingen. . Alfred Schulte-Stade will den Weihnachtsmarkt attraktiver machen. Erstmals treten Chöre auf dem Kirchplatz auf einem geschmückten Gerüst auf.

Seit mehr als 15 Jahren bespielt Alfred Schulte-Stade den Kirchplatz mit seinem Nostalgischen Weihnachtsmarkt. 2018 wird der bunte Trubel, der stets auch viele auswärtige Besucher in die Altstadt zieht, um eine weitere Attraktion bereichert: den singenden Weihnachtsbaum. Am Montag hat der Unternehmer das Projekt vor Ort vorgestellt.

Standort ist das ehemalige Haus der Kirche direkt gegenüber der St.-Georgs-Kirche. Dort hat auch bisher schon die Bühne für die Auftritte im Rahmen des Weihnachtsmarktes gestanden. Nur wird sie in diesem Jahr etwas anders aussehen: Es ist ein Baugerüst mit vier Etagen, fünf Meter breit, sieben Meter hoch. Festlich geschmückt und glanzvoll beleuchtet, soll der Aufbau deutlich als Weihnachtsbaum zu erkennen sein. Und den Sängerinnen und Sängern mal ein völlig anderes Podium bieten. Sie werden nämlich auf das Stahlgerüst klettern und ihre Lieder gewissermaßen aus dem Baum heraus anstimmen.

Zahl der Auftritte verdoppeln

„Das wird für alle Beteiligten eine tolle Sache“, freut sich Alfred Schulte-Stade. „Künstler und Besucher werden ein völlig neues Weihnachtsmarktgefühl haben.“ Technisch stehe die Sache auf sicheren Füßen, versichert der Gastronom. Die Bauverwaltung sei bereits eingeschaltet, eine Statik vorhanden, die Abnahme selbstverständlich.

Inhaltlich kümmert sich Hattingen Marketing um den singenden Weihnachtsbaum. Geschäftsführer Georg Hartmann schreibt gerade Schulen und Kindergärten an, mit den Chören hat er schon Kontakt aufgenommen. „Wir wollen an den 27 Tagen des Weihnachtsmarktes 2018 möglichst viel Programm anbieten. Das können natürlich auch Instrumentalgruppen sein. Wer auftreten will, ist willkommen und kann sich gerne beim Stadtmarketing am Haldenplatz anmelden.“

Mit Ponchos, Schals und Mützen

Den Kirchplatz in der Vorweihnachtszeit noch mehr zu beleben, treibt auch Alfred Schulte-Stade um. Bisher verzeichnete der Nostalgische Weihnachtsmarkt im Schnitt jeweils 35 Auftritte. „Wenn wir das auf 70 verdoppeln können, wäre das wunderbar“, gibt der Gastronom sein Ziel vor. Vor allem die eher ruhige Zeit zwischen 12 und 16 Uhr soll durch die zusätzlichen musikalischen Auftritte für einen Weihnachtsmarktbesuch attraktiver werden – und natürlich auch mehr Laufkundschaft an die Stände bringen.

Damit der singende Weihnachtsbaum nicht nur die Ohren, sondern auch die Augen verwöhnt, werden die Künstler in Ponchos, Schals und Mützen auftreten.

Georg Hartmann sieht in der Idee viel Potenzial. „Ich rechne fest mit weiteren Anfragen von Chören und Musikgruppen, die auftreten wollen. Und dann kommen auch die Besucher. Vielleicht haben wir in einigen Jahren hier vor dem Haus der Kirche einen Publikumsmagneten wie Frau Holle vor dem Alten Rathaus. Damit haben wir damals auch klein angefangen.“