Düsseldorf. . NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) fordert vom Bund Unterstützung ein, um die Wohnungsnot im Land bekämpfen zu können. „Ich appelliere an die große Koalition in Berlin, ein Städtebau-Förderprogramm aufzulegen, um die vielen Altlasten-Flächen in NRW für den Wohnungsbau nutzen zu können“, sagte Scharrenbach. In NRW gebe es rund 90 000 Flächen, besonders viele im Ruhrgebiet. „Wir möchten die offenen Wunden in den Herzen der Städte schließen“, so Scharrenbach. Der Bund solle Mittel zur Sanierung dieser Grundstücke zur Verfügung stellen. Damit steige deren Wert, Städte könnten die Flächen ankaufen und mit dem gestiegenen Wert vermarkten. Dafür würde voraussichtlich eine „hohe dreistellige Summe“ benötigt.

NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) fordert vom Bund Unterstützung ein, um die Wohnungsnot im Land bekämpfen zu können. „Ich appelliere an die große Koalition in Berlin, ein Städtebau-Förderprogramm aufzulegen, um die vielen Altlasten-Flächen in NRW für den Wohnungsbau nutzen zu können“, sagte Scharrenbach. In NRW gebe es rund 90 000 Flächen, besonders viele im Ruhrgebiet. „Wir möchten die offenen Wunden in den Herzen der Städte schließen“, so Scharrenbach. Der Bund solle Mittel zur Sanierung dieser Grundstücke zur Verfügung stellen. Damit steige deren Wert, Städte könnten die Flächen ankaufen und mit dem gestiegenen Wert vermarkten. Dafür würde voraussichtlich eine „hohe dreistellige Summe“ benötigt.

Die Ministerin richtet den Blick beim Wohnungsbau auch auf „Militärkonversionsflächen“ wie leer stehende Kasernen und Truppenübungsplätze. Diese Liegenschaften werden durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) verwaltet und veräußert. Es geht um mehrere Tausend Hektar allein in NRW. Auch nicht mehr genutzte Flächen der Deutschen Bahn könnten für den Wohnungsbau genutzt werden. Vielfach verhindere allerdings die heutige Gesetzeslage die Nutzung von freien Flächen, kritisierte Scharrenbach. Abstandsregeln und Lärmschutz-Vorschriften könnte der Bund verändern.

Mit diesen Ideen bereitet sich NRW auf den für Herbst geplanten „Wohngipfel“ bei Kanzlerin Angela Merkel vor. Die GroKo will die Bauwirtschaft mit Förderprogrammen und weniger strengen Vorschriften unterstützen. In den vier Jahren der laufenden Legislaturperiode sollen 1,5 Millionen neue Wohnungen gebaut werden. Bei dieser „Wohnraumoffensive“ möchte NRW überdurchschnittlich gut abschneiden. „NRW hat einen größeren Wohnungsbedarf als andere Länder“, unterstrich Scharrenbach. Auf eine konkrete Zahl möchte sie sich nicht festlegen. Nach dem üblichen Verteilschlüssel müsste NRW mit mehr als 300 000 Wohnungen rechnen können.