Hattingen. Formalitäten dauern nun noch zwei Jahre. Kreisleitstelle sollte 2019 umziehen, weil es im Kreishaus in Schwelm immer enger wird.
Vor zwei Jahren war der Zeitdruck noch erheblich. Bis Ende des Jahres 2019, so teilte Landrat Olaf Schade damals mit, solle das neue Gefahrenabwehrzentrum fertig sein. Grund ist in erster Linie, dass die Kreisleitstelle dringend eine neue Heimat benötigt. Dieser Termin ist in weite Ferne gerückt. Aktuell werden wohl allein die Formalitäten noch zwei Jahre in Anspruch nehmen, so dass die Bagger nicht vor 2020 rollen.
Regionalplan muss geändert werden
Die Firma Siemens hatte für die Technik der Leitstelle die technische Unterstützung im Jahr 2017 eingestellt. Zudem wird es im Kreishaus immer enger. Deshalb sollen Kreisleitstelle, Kreisfeuerwehrzentrale und ein Rettungszentrum für den gesamten EN-Kreis zentralisiert werden. Doch das Planungsverfahren soll enorm stocken.
Für die notwendige Änderung des Flächennutzungsplans muss der Regionalplan geändert werden. Dies ist bislang nicht geschehen. „Aktuell wird daran gearbeitet, Baurecht zu schaffen. Dazu gehört neben der Änderung des Flächennutzungsplans und des Aufstellens eines Bebauungsplans die Änderung des Regionalplans. Die Aufnahme der notwendigen Veränderungen wurde beim Regionalverband initiiert“, teilt Kreissprecher Ingo Niemann mit.
Zwei Jahre zwischen Einbringung und Beschluss
„Stand jetzt sehen wir durch die Änderung des Regionalplans keine zeitliche Verzögerung. Parallel können der Flächennutzungsplan und der Bebauungsplan so vorbereitet werden, dass die Beschlüsse unmittelbar nach Verabschiedung des Regionalplans gefasst werden können“, so die Kreisverwaltung.
Wie viel Zeit das benötigt, sei nicht genau vorhersehbar. Zwischen Einbringung und Beschlussfassung liegen voraussichtlich zwei Jahre.