Kreis Soest. . Die Untersuchung eines tot aufgefundenen Sperbers in Bad Westernkotten hat ergeben, dass das Tier vergiftet worden ist, teilt die Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz (ABU) mit.

Die Untersuchung eines tot aufgefundenen Sperbers in Bad Westernkotten hat ergeben, dass das Tier vergiftet worden ist, teilt die Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz (ABU) mit.

Die ABU befürchtet, das Gift sei zur illegalen Dezimierung von Greifvögeln eingesetzt worden. Das hochtoxische Nervengift haftete an dem Fleischstück im Schnabel des Sperbers und führte offenbar sofort zum Tod durch Herz-Kreislaufversagen.

Das nachgewiesene Insektizid ist in der EU seit 2008 als Pflanzenschutzmittel streng verboten. Der Wirkstoff kann auch beim Menschen allein durch Hautkontakt tödlich wirken, warnt die ABU. Mit diesem Gift versehene Köder oder dadurch umgekommene Tiere stellten also auch für spielende Kinder oder Haustiere eine ernste Gefahr dar. Die ABU ruft die Bevölkerung auf, den Behörden tot aufgefundene Greifvögel oder Vergiftungen von Hunden und anderen Haustieren zu melden.