Brilon/Berlin. Das ist angesichts der angespannten Beziehungen zu Moskau eine ganz besondere Herausforderung: Der Briloner SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese wird neuer Russland-Beauftragter der Bundesregierung. Das bestätigte der 34-jährige Politiker gestern im Gespräch mit dieser Zeitung. Heute soll Wiese vom Kabinett ernannt werden. Er folgt in diesem Amt dem SPD-Politiker Gernot Erler nach.
Das ist angesichts der angespannten Beziehungen zu Moskau eine ganz besondere Herausforderung: Der Briloner SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese wird neuer Russland-Beauftragter der Bundesregierung. Das bestätigte der 34-jährige Politiker gestern im Gespräch mit dieser Zeitung. Heute soll Wiese vom Kabinett ernannt werden. Er folgt in diesem Amt dem SPD-Politiker Gernot Erler nach.
„Ich denke, es ist in der jetzigen Situation wichtig, dass jemand ohne Vorbelastungen diese Aufgabe übernimmt“, sagte Wiese. Es könne hilfreich sein, dass eine neue Generation den Dialog mit Moskau führe. Ausgewiesene Erfahrungen in der Russland-Politik hat der Sauerländer nicht. Er war jedoch bis vor kurzem als Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium auch für die Außenwirtschaft zuständig.
Es gehe ihm vor allem darum, die Gesprächskanäle zu Russland offen zu halten, aber auch eine deutliche Sprache zu sprechen, kündigte Wiese an. Seine neue Funktion ist im Auswärtigen Amt angesiedelt.
Der Jurist Wiese war von 2010 bis 2013 Referent des ehemaligen SPD-Chefs Franz Müntefering und zog 2013 erstmals als Abgeordneter in den Bundestag ein.