Hagen. Der Anstieg bei den Immobilienpreisen ging im vergangenen Jahr auch an Rhein und Ruhr weiter. Nach dem von der Postbank erstellten aktuellen Wohnatlas wurde Wohnraum in mehr als der Hälfte aller untersuchten Städte und Kreise im Vergleich zum Vorjahr teurer. Im Schnitt stiegen die Immobilienpreise inflationsbereinigt um 5,5 Prozent. In großen Städten mussten Käufer in der Regel sogar noch deutlich mehr Geld hinlegen.
Der Anstieg bei den Immobilienpreisen ging im vergangenen Jahr auch an Rhein und Ruhr weiter. Nach dem von der Postbank erstellten aktuellen Wohnatlas wurde Wohnraum in mehr als der Hälfte aller untersuchten Städte und Kreise im Vergleich zum Vorjahr teurer. Im Schnitt stiegen die Immobilienpreise inflationsbereinigt um 5,5 Prozent. In großen Städten mussten Käufer in der Regel sogar noch deutlich mehr Geld hinlegen.
Ein Überblick über die Situation in Nordrhein-Westfalen bestätigt diese Trends. Besonders in der Landeshauptstadt Düsseldorf mussten Immobilienkäufer deutlich tiefer in die Tasche greifen als im Vorjahr: Hier waren pro Quadratmeter Wohnraum 3446,86 Euro fällig, das bedeutet inflationsbereinigt ein Plus von 8,8 Prozent. Auch in Essen wurde der Wohnungskauf teurer; hier kostete der Quadratmeter im Schnitt 1557,43, was nach Angaben des Wohnatlas’ einen Anstieg von 6,6 Prozent bedeutet. Für Mülheim wurde ein Plus von 6,4 Prozent ermittelt (1644,78 Euro/Quadratmeter). Duisburg verzeichnete ein Plus von 3,1 Prozent (1114,01), in Oberhausen lag der Anstieg „nur“ bei 1,4 Prozent (1307,15).
Am Niederrhein ist die Lage für Immobilienkäufer im Vergleich deutlich entspannter – was sich allerdings nicht deckt mit den Erkenntnissen der Studie, wonach auch außerhalb der klassischen Speckgürtel Trendregionen entstanden seien. Im Kreis Wesel kostete der Quadratmeter im Schnitt 1455,32 (plus 2,0 Prozent), im Kreis Kleve bei 1437,68 – was nur einem Plus von 0,7 Prozent entspricht.
Nur moderate Steigerungenam Niederrhein
Die teuerste Großstadt bundesweit bleibt München, wo Immobilienkäufer für den Quadratmeter mit durchschnittlich 6789 Euro pro Quadratmeter zur Kasse gebeten wurden. Im Vorjahresvergleich bedeutet das einen Anstieg von 8,6 Prozent. Den größten Preissprung in den Großstädten ermittelten die Studienautoren für Berlin, wo die Preise um 11,4 Prozent (3676 Euro) in die Höhe gingen.
Für den Preisauftrieb macht der Wohnatlas die Niedrigzinsphase verantwortlich. Das sogenannte Betongold werde bei Sparern und Investoren zu einer gefragten Anlage gemacht. Der Postbank Wohnatlas 2018 ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet.