Ennepetal. . Die Geschichte über das Leben des Grafen Zeppelin ist ja weitgehend bekannt, aber dennoch sorgte der Vortrag von Gunter Haug vor der Kulturgemeinde in der gut besuchten Aula des Reichenbach-Gymnasiums für einen spannenden Abend. Der Buchautor und ehemalige Fernsehnachrichten-Chef schilderte den „Narr vom Bodensee“ und dessen Einsatz für den Bau und spätere Anerkennung des Luftschiffes so detailliert, als wäre er selbst dabei gewesen. „Ich habe einen Roman über Ferdinand Graf Zeppelin geschrieben, aber die Fakten habe ich nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert“, beschrieb Gunter Haug den Vortrag, der auf seiner Buchveröffentlichung basierte.

Die Geschichte über das Leben des Grafen Zeppelin ist ja weitgehend bekannt, aber dennoch sorgte der Vortrag von Gunter Haug vor der Kulturgemeinde in der gut besuchten Aula des Reichenbach-Gymnasiums für einen spannenden Abend. Der Buchautor und ehemalige Fernsehnachrichten-Chef schilderte den „Narr vom Bodensee“ und dessen Einsatz für den Bau und spätere Anerkennung des Luftschiffes so detailliert, als wäre er selbst dabei gewesen. „Ich habe einen Roman über Ferdinand Graf Zeppelin geschrieben, aber die Fakten habe ich nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert“, beschrieb Gunter Haug den Vortrag, der auf seiner Buchveröffentlichung basierte.

Motor-Ausfall am Bodensee

Als er schilderte, wie das Luftschiff „LZ 4“, unglaubliche 136 m lang und 13 m breit, am 4. August 1908 am Bodensee abhob zu einer „24-Stunden-Fahrt“, dann die Motoren ausfielen und es auf der Rückfahrt in Echterdingen bei Stuttgart zu Boden gehen musste, um die Motoren reparieren zu lassen, war die Spannung in der Aula förmlich zu spüren. In der Nacht, Graf Zeppelin hatte sich in einem Hotel zu Ruhe gelegt, begann das Inferno. Sturmboen rissen das Luftschiff aus der Verankerung. Es gab Verletzte. „Ich bin ein verlorener Mann“, soll darauf der Graf gesagt haben, der sein ganzes Vermögen für die Entwicklung des Luftschiffes eingesetzt hatte. Aber er war längst zum Volksheld geworden, und das Volk sammelte für die Weiterentwicklung des Zeppelins. Nur Kaiser Wilhelm II. spottete über den „verrückten Grafen“, verlieh ihm aber dann doch drei Monate später den höchsten Orden des Deutschen Reiches. Der Kronprinz war nämlich bei einer schwierigen Fahrt im Nebel in der offenen Kabine dabei gewesen.

Meinolf Schütte vom Vorstand der Kulturgemeinde hatte den Abend eröffnet mit dem Satz: „Wenn wir ein gewisses Brummen hören, schauen wir nach oben und hoffen, den Zeppelin zu sehen.“ Unter den Zuhörern waren einige, die schon eine Fahrt in der Kabine eines Luftschiffes genossen hatten. Haug hatte die Frage gestellt, und Hände gingen hoch.