Hattingen. Die ersten neuen Einheiten an der Bredenscheider Straße sollen frühestens im Sommer bezogen werden können. Andere Projekte dauern noch länger.
Bis zum Jahr 2025 läuft die Bindung für fast 700 Sozialwohnungen aus. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnungen steigt. Weshalb die Stadt den Ausbau vorantreibt. Eine kurzfristige Entspannung ist allerdings nicht zu erwarten, wie ein Überblick zeigt, den die Verwaltung dem Sozialausschuss gab. Frühestens im Sommer rechnet die Stadt mit den ersten bezugsfertigen Wohnungen an der Bredenscheider Straße.
Die anderen Maßnahmen dauern noch. Der Ausschussvorsitzende Frank Staacken findet es gut, dass der soziale Wohnungsbau wieder in den Blick rückt. „Wir haben dazu beigetragen, immer wieder aufmerksam gemacht auf den Bedarf“, sagt der Grüne.
An der Bredenscheider Straße 4-6, die an die Friedrichstraße angrenzt, sollen acht Wohnungen zwischen 80 und 120 Quadratmetern zur Verfügung stehen. Insgesamt entstehen durch Um- und Neubaumaßnahmen 34 barrierearme oder -freie Wohneinheiten von 34 bis 120 Quadratmetern, darunter eine Gruppenwohnung mit sechs Appartements für ältere und pflegebedürftige Menschen an der Bredenscheider Straße 10 (ehemalige Musikschule). Das Besetzungsrecht für alle geförderten Wohnungen beträgt 15 Jahre.
Ersatzwohnraum von knapp 600 Quadratmetern
Am Südring 9-11 hat die HWG drei Wohngebäude abgerissen. Entstehen sollen zwei neue barrierefreie Gebäude mit neun Wohnungen zwischen 56 und 105 Quadratmetern und eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz für zehn bis zwölf Personen. Dafür wurden Fördermittel bewilligt. Bis Ende 2021 muss aus dem Wohnungsbestand Ersatzwohnraum von knapp 600 Quadratmetern zur Verfügung gestellt werden. Für den Wohnungspool wurde eine Belegungsvereinbarung geschlossen. Die neuen Wohnungen gelten dafür als frei finanziert. Das zweite Gebäude ist ein frei finanziertes Mehrgenerationen-Wohnen. Der Bau hat jeweils begonnen.
Für 19 Wohneinheiten mit 1080 Quadratmeter Fläche auf dem ehemaligen Opel-Gelände werden derzeit Vertragsregelungen erarbeitet. Der vordere Gebäuderiegel an der Bredenscheider Straße sollen geförderte Wohnungen sein.
30 Prozent öffentlich geförderte Wohnungen sollen in der alten Feuerwache Friedrichstraße entstehen, wo ein Quartier für Senioren, Alleinerziehende mit besonderem Unterstützungsbedarf und Behinderte geplant ist.
Konkrete Festlegung im Einzelfall
Mit Verschiebungen rechnet die Stadt Im Westenfeld. Dort sind 37 Wohneinheiten geplant – 16 Doppelhaushälften, drei Hausgruppen mit je drei Wohnungen, zwei freistehende Einfamilien- und zwei Mehrfamilienhäuser mit zehn Wohnungen, die öffentlich gefördert sind.
Der Rat hatte im Juli beschlossen, dass die Verwaltung bei künftigen Wohnungsbauvorhaben auf einen Richtwert von 25 Prozent bei öffentlich gefördertem Wohnungsbau hinwirkt. Konkrete Festlegungen werden im Einzelfall getroffen.