Gevelsberg. . Jörg Armbruster kommt nach Gevelsberg. „Willkommen im gelobten Land? Deutschstämmige Juden in Israel“ ist das Thema des Journalisten, der bis Ende 2012 Korrespondent der ARD im Nahen und Mittleren Osten war. Die Lesung mit anschließender Diskussion ist eine Veranstaltung der Volkshochschule (VHS) Ennepe-Ruhr Süd und findet am Freitag, 26. Januar, von 19 bis 20.30 Uhr im Bürgerzentrum statt.
Jörg Armbruster kommt nach Gevelsberg. „Willkommen im gelobten Land? Deutschstämmige Juden in Israel“ ist das Thema des Journalisten, der bis Ende 2012 Korrespondent der ARD im Nahen und Mittleren Osten war. Die Lesung mit anschließender Diskussion ist eine Veranstaltung der Volkshochschule (VHS) Ennepe-Ruhr Süd und findet am Freitag, 26. Januar, von 19 bis 20.30 Uhr im Bürgerzentrum statt.
Zehntausende jüdische Deutsche emigrierten nach Palästina – vor, besonders aber während der NS-Zeit und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Doch die große Hoffnung, hier einen sicheren Zufluchtsort zu finden und willkommen zu sein, erfüllte sich für viele nur sehr zögerlich. Die „Jeckes“, wie man die deutschen Juden abfällig nannte, wurden von den schon lange in Palästina lebenden Zionisten häufig misstrauisch beäugt als Fremde in dieser neuen Heimat.
Schwieriger Start
Und das bleiben viele lange Zeit – obwohl sie zum ersten Mal nicht mehr zu einer Minderheit gehörten. Auch die Überlebenden des Holocaust hatten nach 1945 in Palästina und später in Israel häufig einen schwierigen Start. Der junge Staat musste Ende der vierziger Jahre um seine Existenz kämpfen, kümmerte sich deshalb kaum um das Leid und die inneren Verletzungen, die diese den Konzentrationslagern Entkommenen mit in das gelobte Land gebracht hatten. Daher schlossen sie sich oft auch in der neuen Umgebung zusammen, wie etwa im „Kibbuz Buchenwald“.
Der vielfach ausgezeichnete Fernsehjournalist Jörg Armbruster hat sich auf ihre Spuren begeben und die letzten Überlebenden getroffen. Dabei ist er auf bewegende Geschichten und Lebensläufe gestoßen, die davon zeugen, wie schwierig es ist, eine neue Heimat zu finden. Er erzählt auch davon, wie Herkunft und Erfahrungen der „Jeckes“ und der KZ-Überlebenden deren Nachfahren in der zweiten und dritten Generation bis heute prägen.