Hattingen. . Die wirtschaftliche Bedeutung des Ruhrtal-Radwegs ist gestiegen. Er ist mittlerweise der zweitbeliebteste Radfernweg in Deutschland.
Die wirtschaftliche Bedeutung des Ruhrtal-Radweges ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Das ist das Ergebnis der Evaluation 2016. Dank der touristischen Radroute wurde ein Gesamt-Bruttoumsatz von 29,1 Millionen Euro erzielt.
Das Ergebnis lag 2,2 Millionen Euro über den Zahlen von 2011. Tagesausflügler gaben 2016 durchschnittlich 19 Euro am Tag aus, fünf Euro mehr als noch fünf Jahre zuvor. Bei Radwanderern, die mehrtägige Touren unternehmen, kletterte der Betrag in fünf Jahren von 76 auf 87 Euro pro Tag.
Die Evaluation ist Teil einer bebilderten Dokumentation des RuhrtalRadweges, den die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) in Oberhausen zusammen mit dem Ruhrverband, dem Regionalverband Ruhr (RVR) und der Villa Wesco Sauerland anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Route vorlegten. Das Buch enthält Fotos, touristische Statistiken, Hintergrundinformationen und Anekdoten rund um den Ruhrtal-Radweg. Es wird nicht über den Buchhandel vertrieben, kann aber über die Internetseite www.ruhrtalradweg.de kostenlos heruntergeladen werden.
Der als Vier-Sterne-Radfernweg zertifizierte Ruhrtal-Radweg liegt 2017 in der ADFC-Travelbike-Radreise-Analyse auf Platz zwei der beliebtesten Radfernwege in Deutschland. Von 2006 bis heute waren fast 7,5 Millionen Radfahrer darauf unterwegs.
Zahlen und Entwicklungen, die auch im Ennepe-Ruhr-Kreis für große Zufriedenheit sorgen. „Der Radweg ist ein touristisches Pfund geworden, mit dem wir wuchern können“, sagt Klaus Tödtmann, touristischer Geschäftsführer der EN-Agentur. „Schließlich verlaufen 40 der insgesamt 230 Kilometer durch den Ennepe-Ruhr-Kreis. Alle entlang ,unseres’ Abschnittes zwischen Herdecke und Hattingen profitieren von den Gästen auf zwei Rädern.“
Wie stark, das unterstreicht beispielsweise die Saisonbilanz der Ruhrtal-Fähre, die die Radfahrer an der Burgruine Hardenstein über den Fluss transportiert. 2017 nutzten an 240 Fahrtagen mit 151 800 Fahrgästen mehr denn je das Angebot.
Radfreundlich geschlossen werden müsse noch die 60-Kilometer-Schleife zwischen Hattingen, Sprockhövel, Gevelsberg, Wetter und Witten.