Hattingen. Die ersten Dienstleistungen können seit Donnerstag im Internet erledigt werden. Langfristig hofft die Kommune auch auf Rationalisierungseffekte.

Es ist der erste Schritt ins Digitale Rathaus: Seit Donnerstag stehen einige voll digitalisierte Angebote der Stadt Hattingen online. Im Serviceportal der Stadtverwaltung können zunächst diese Dienstleistungen ohne den Besuch einer Amtsstube erledigt werden: An-, Ab- und Ummeldungen von Gewerbebetrieben inklusive Bezahlfunktion, Anträge auf Sperrmüll- und Elektroschrottabholung, Parkerleichterungen für schwerbehinderte Menschen ohne außergewöhnliche Gehbehinderung, Schwerbehindertenausweise (Verweis auf den EN-Kreis).

Fürs Servicekonto nur einmal anmelden

Dieses Angebot will die Stadt nun ständig erweitern und verbessern. „Wir freuen uns, den Bürgerinnen und Bürgern mit dem Angebot das Leben ein wenig leichter zu machen. Langfristig erhoffen wir uns natürlich auch Rationalisierungseffekte für die Stadtverwaltung“, sagt Kämmerer Frank Mielke, der auch für die Datenverarbeitung im Rathaus zuständig ist.

Andrea Plewnia vom Fachbereich Personal, Organisation und Datenverarbeitung: „In unserem Serviceportal kann man Online-Dienstleistungen unkompliziert und zu jeder Uhrzeit abwickeln. Ein einmaliges Anmelden reicht zur Anlage des persönlichen Servicekontos. Dann spart man sich Arbeit bei zukünftigen Anträgen, denn die Daten aus dem Servicekonto werden automatisch in das Antragsformular übernommen.“

Neue Möglichkeiten der Heimarbeit

Anfang des Jahres hat sich die Stadt zunächst intern auf den Weg in die digitale Zukunft gemacht. Die Fachbereiche für Personal und für Finanzen waren die ersten, die den Betrieb von Papierakten auf elektronische Formulare umgestellt haben. Das spart Zeit und Papier – und damit Geld. Der Personaldezernent will zudem über neue Möglichkeiten der Heimarbeit nachdenken.

Nun profitieren erstmals auch die Bürgerinnen und Bürger direkt. Und nicht nur die Online-Nutzer. „Je mehr die Hattinger per Computer erledigen, umso leerer wird es in den Bürgerbüros“, sagt Mielke.