Siegen. . Ein Historiker-Team der Universität Siegen erforscht die NS-Vergangenheit des Bundeskanzleramts.
Ein Historiker-Team der Universität Siegen erforscht die NS-Vergangenheit des Bundeskanzleramts.
Die Historiker Professorin Dr. Angela Schwarz und Dr. Heiner Stahl analysieren in den kommenden Jahren die Praktiken des Bundeskanzleramts in der Nachkriegszeit – ein Thema, das noch nie systematisch untersucht worden ist. Der Titel ihres Projekts lautet: „Kontaktzone Bonn: Praktiken öffentlicher Kommunikation und Verlautbarung in der frühen bundesrepublikanischen Mediendemokratie (1949-1969)“. Das Forschungsprojekt wird mit 250 000 Euro gefördert.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte das Forschungsprogramm ausgeschrieben. Insgesamt stehen Fördermittel in Höhe von vier Millionen Euro für den Zeitraum 2017 bis 2020 zur Verfügung. Die Bundesregierung lässt derzeit die NS-Vergangenheit mehrerer zentralen Behörden in Deutschland erforschen und fördert dazu insgesamt zehn Projekte; das Forschungsprojekt der Uni Siegen ist eines davon.