Ennepetal. . Ein Selfie mit dem Reformator Martin Luther? Kein Problem. Auch mal eben in eine Mönchskutte zu schlüpfen? Ist möglich, ja gern gesehen. Der Besuch der Ausstellung „History – Das Christentum verändert die Welt“ im Saal der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Oberbauer an der Kotthausstraße soll informieren über den Glauben an Jesus Christus, dabei aber auch Spaß machen.
Ein Selfie mit dem Reformator Martin Luther? Kein Problem. Auch mal eben in eine Mönchskutte zu schlüpfen? Ist möglich, ja gern gesehen. Der Besuch der Ausstellung „History – Das Christentum verändert die Welt“ im Saal der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Oberbauer an der Kotthausstraße soll informieren über den Glauben an Jesus Christus, dabei aber auch Spaß machen.
Die über 2000-jährige Geschichte des Christentums wird dargestellt mit allen Verzweigungen und auch schlimmen Irrungen, aber immer mit der Botschaft des Mannes, dessen Auftrag man erfüllen möge: die Verbreitung des Christentums. Die am Mittwoch anwesenden Ausstellungsmacher, Reinhard Lorenz und Ralf Kaemper von der Arbeitsgemeinschaft im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, haben eine Show entwickelt, die Kinder faszinieren wird. Für Erwachsene gibt es geballte Informationen mit Einblicken in die Welt des christlichen Glaubens, an die Zeiten der Klösterbauten.
Schriften und Bücher über das Christentum, auch von Nichtgläubigen geschriebene, sind zu sehen. Eine Rarität ist auch ausgestellt, die so genannte Ehebrecherbibel. Dort steht bei den Zehn-Geboten: „Du sollst ehebrechen!“ Das Nicht hatte der Setzer unterschlagen, ein Fehler wie er in Druckwerken immer wieder vorkommt.
Die Ausstellung gibt Einblicke in die vom Christentum geprägte Kultur, über von Philosophen beeinflusste Theologie, Informationen über christliche Mystiker, natürlich über die Reformation einschließlich der Religionskriege, über die Täuferbewegung und über den Pietismus. Die Grundaussage der Ausstellung: Alles begann vor über 2000 Jahren mit einem Mann, der seinen Nachfolgern einen Auftrag gab: „Geht hin in die ganze Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!““ Dieser Mann war Jesus Christus.
Führung in der Mönchskutte
In der Ausstellung ist zu erfahren, dass sich schon die Christen in der römischen Gesellschaft um Findelkinder kümmerten, sich ethische Werte gaben und Verfolgung bis zum Tod erlitten, weil sie nicht den Kaiser als Gott verehrten. Später bauten Christen aus ihrem Glaubensverständnis heraus Spitale, Altenheime und beeinflussten Sprache (Luther), Musik (Bach, Händel), Malerei und Baukunst.
Ausstellungsmacher Reinhard Lorenz führte in Mönchskutte durch die Ausstellung. Zuvor hatte Christoph Wilkes von der Gemeindeleitung den Frauen und Männern gedankt, die die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Allianz Ennepetal durchgeführt werde, möglich gemacht hätten. „Es ist ein tolles Erlebnis miteinander“, sagte Wilkes. „Das machen wir“, habe die Gemeinde gesagt und dann auch gemacht. „Wir wollen hier den Menschen zeigen, was das Christentum bewirkt hat!“
Gruppen und Schulklassen hätten sich schon angemeldet. Bevor Christoph Wilkes das Einlassband zur Ausstellung durchschnitt, erklang es vielstimmig: „Großer Gott wir loben dich!“ Ein Lied, das Christen verschiedener Glaubensrichtungen singen.