Gelsenkirchen. Christian Heidel hat sich in der Personalie Leon Goretzka positioniert. Der Schalker muss bleiben. Bayern könnte ihn dann ablösefrei bekommen.
In der bedeutendsten Spielerpersonalie dieses Sommers hat sich Christian Heidel klar positioniert: Schalkes Sportvorstand geht fest davon aus, dass Leon Goretzka auch in der kommenden Saison für die Königsblauen spielen wird – und zwar weil er noch einen Vertrag bis Juni 2018 hat und Schalke auf dessen Einhaltung pochen kann.
„Ich kann mir – Stand heute – kein Szenario vorstellen, dass wir einem Wechsel im Sommer zustimmen“, erklärt Heidel unmissverständlich.
Damit entfiele die Möglichkeit, dass der an dem 22-jährigen Nationalspieler interessierte Branchenprimus Bayern München den Mittelfeldspieler schon zur neuen Saison verpflichten könnte.
Kein Angebot aus München
Heidel muss natürlich rechnen: Würde es sich lohnen, von den Bayern eine Ablösesumme von geschätzt 20 Millionen Euro zu kassieren, oder würde sich ein Verbleib Goretzkas wegen der erhofften sportlichen Ausbeute dann auch wirtschaftlich auszahlen? Der Sportchef hat sich in dieser Frage entschieden, zumal es bisher weder ein offizielles Angebot aus München noch einen formulierten Wechselwunsch des Spielers gibt.
Der Haken für Schalke: Nach Ablauf des Vertrages könnte Goretzka, der 2013 vom VfL Bochum zum Gelsenkirchener Klub wechselte, im nächsten Jahr ablösefrei gehen. Nach wie vor strebt Heidel deshalb eine Vertragsverlängerung mit dem Leistungsträger an: „Wir werden dafür alles tun, was wirtschaftlich vertretbar ist.“
Goretzka ist eine Säule in Heidels Planungen für die nächste Saison. Würde diese Säule plötzlich wegbrechen, müsste das Konzept stark überarbeitet werden. Sorge davor, dass ein durch den Verweis auf den Vertrag zum Bleiben für ein Jahr gezwungener Goretzka unmotiviert auftreten könnte, hat Heidel nicht: „Leon ist ein Junge aus dieser Region, er wird alles für Schalke 04 geben.“
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