Als ich begann, Gitarre zu spielen, hatte das nichts mit dem Drang zu tun, mich künstlerisch entfalten zu wollen. Ganz im Gegenteil: Ein paar Kumpels und ich waren mit Pubertätsbeginn dahinter gekommen, dass die Mädels darauf standen, wenn Jungs in einer Band lärmten. Mit der überragenden Quote, dass einer von uns Vieren schonmal eine Musikschule von innen gesehen hatte, starteten wir das Projekt, Rock- und in erster Linie Groupie-Stars zu werden. Mehr als 20 Jahre später steht unumstößlich fest: Auf der Überholspur des exzessiven Rockstar-Lebens haben uns Jobs, Ehen und Eigenheime ruckzuck ausgebremst. Etwas Gutes hat das aber auch. Wir leben alle noch. Und: Wir haben uns tatsächlich mit der Musik beschäftigt. Nichts geändert hat das an unserem Selbstbewusstsein. Wir haben zwar hingenommen, dass wir beim Mädelsaufreißen nicht die Kracher sind, waren aber irgendwann davon überzeugt, ganz passabel zu musizieren. Nachdem ich nun einige Tage beim Gitarrenfestival in Gevelsberg erlebt habe, was auf dem Instrument möglich ist, wenn echte Koryphäen zur Klampfe greifen, sollte ich mich wohl ein paar Jahre zum Üben einschließen – oder meinen ganzen Musik-Krempel gleich verkaufen. Wenigstens in ein paar Dingen können uns die Meister der Konzertgitarre nicht das Wasser reichen: Heftigen Krach zu fabrizieren, dabei sehr cool zu stehen, lässig zu gucken und gekonnt zu ignorieren, dass die Haare weniger und die Bäuche mehr werden.

Als ich begann, Gitarre zu spielen, hatte das nichts mit dem Drang zu tun, mich künstlerisch entfalten zu wollen. Ganz im Gegenteil: Ein paar Kumpels und ich waren mit Pubertätsbeginn dahinter gekommen, dass die Mädels darauf standen, wenn Jungs in einer Band lärmten. Mit der überragenden Quote, dass einer von uns Vieren schonmal eine Musikschule von innen gesehen hatte, starteten wir das Projekt, Rock- und in erster Linie Groupie-Stars zu werden. Mehr als 20 Jahre später steht unumstößlich fest: Auf der Überholspur des exzessiven Rockstar-Lebens haben uns Jobs, Ehen und Eigenheime ruckzuck ausgebremst.

Etwas Gutes hat das aber auch. Wir leben alle noch. Und: Wir haben uns tatsächlich mit der Musik beschäftigt. Nichts geändert hat das an unserem Selbstbewusstsein. Wir haben zwar hingenommen, dass wir beim Mädelsaufreißen nicht die Kracher sind, waren aber irgendwann davon überzeugt, ganz passabel zu musizieren.

Nachdem ich nun einige Tage beim Gitarrenfestival in Gevelsberg erlebt habe, was auf dem Instrument möglich ist, wenn echte Koryphäen zur Klampfe greifen, sollte ich mich wohl ein paar Jahre zum Üben einschließen – oder meinen ganzen Musik-Krempel gleich verkaufen. Wenigstens in ein paar Dingen können uns die Meister der Konzertgitarre nicht das Wasser reichen: Heftigen Krach zu fabrizieren, dabei sehr cool zu stehen, lässig zu gucken und gekonnt zu ignorieren, dass die Haare weniger und die Bäuche mehr werden.