Hagen/Gütersloh. . Die Zahl der Hochschulen in Westfalen hat sich in den vergangenen 25 Jahren mehr als verdoppelt. 1990 gab es 24 Universitäten und Fachhochschulen in der Region, 2016 wurden 62 Standorte gezählt, zeigt eine Untersuchung des CHE Centrums für Hochschulentwicklung in Gütersloh.
Die Zahl der Hochschulen in Westfalen hat sich in den vergangenen 25 Jahren mehr als verdoppelt. 1990 gab es 24 Universitäten und Fachhochschulen in der Region, 2016 wurden 62 Standorte gezählt, zeigt eine Untersuchung des CHE Centrums für Hochschulentwicklung in Gütersloh.
Fachhochschulen sowie Filial-Standorte privater Einrichtungen dominieren bei den Neugründungen seit 1990 in Westfalen. Die meisten Hochschulen eröffneten in Ballungszentren wie dem Ruhrgebiet, Münster und Bielefeld, doch auch der ländliche Raum profitierte von neuen Einrichtungen – so das Sauerland mit der FH Südwestfalen und der BiTS Hochschule in Iserlohn.
Durch die neuen Standorte wurden geographische Lücken in der westfälischen Bildungslandschaft weitgehend geschlossen, so dass mit wenigen Ausnahmen jede kreisfreie Stadt und jeder Kreis heute über eine Hochschule verfügt. Allein die Einwohner im Hochsauerlandkreis müssen relativ weit zur nächsten Einrichtung fahren: 32 Kilometer Luftlinie ist Hallenberg von der hessischen Universitätsstadt Marburg entfernt, das ist die größte Distanz landesweit.
Starker Zuwachs in NRW
Die Entwicklung auf Bundes- und Landesebene folgt einem ähnlichen Trend, zeigt die CHE-Studie. So wuchs die Zahl der Hochschulen in Nordrhein-Westfalen zwischen 1990 und 2016 von 49 auf 145, das ist der stärkste Zuwachs in Deutschland. Bundesweit stieg die Zahl der Hochschulstandorte von 232 auf 619. Nicht mitgezählt wurden jedoch reine Forschungseinrichtungen, staatliche Verwaltungshochschulen und Fernhochschulen.