Hattingen. Der Vorstand der Volksbank Sprockhövel hat nach seiner Ankunft in Hattingen sofort den Kontakt zur Kammer gesucht.

Als Michael Vogelsang nach Hattingen kam, nahm er „sofort Kontakt zur Industrie- und Handelskammer auf“, erklärt der Vorstand der Volksbank. Der 59-Jährige hatte schon zuvor in Hannover gute Erfahrungen mit einer Zusammenarbeit mit der IHK gemacht. „Ich war vorher bei der Deutschen Zentralgenossenschaftsbank in Hannover. Als ich in Hattingen war, habe ich sofort persönliche Gespräche mit der IHK geführt.“ Denn es gebe auch Informationen, die er „nur über die IHK“ bekäme, zudem biete sie ein gutes Netzwerk. „Sie unterstützt Unternehmen, darum unterstütze ich sie.“ Zum zweiten Mal ist er in der Vollversammlung für den Bereich Finanz- und Immobilienwirtschaft.

Vogelsang engagiert sich in IHK-Ausschüssen wie Recht und Steuern, Mittelstand. „Außerdem habe ich an der neuen Wahlordnung mitgearbeitet.“ Er erfuhr dabei, wie sich die Unternehmenszahl in der Region entwickelt hat. „Es gab vor der Wahl zur Vollversammlung fast 8000 Unternehmen weniger in der Region als noch vor der letzten Wahl. Nokia ist weg, Opel ist weg. Die Zahl der Industrieunternehmen ist etwas gesunken. Neue Themen wie Dienstleistungen, IT, Medien, Gesundheitswirtschaft sind inzwischen stärker repräsentiert. Es gibt eine Verschiebung hin zu diesen Themen.“

Trends eher erkennen und darauf reagieren

Durch die IHK könne er Trends eher erkennen, darauf reagieren. Vorteilhaft ausgewirkt habe sich auch, dass die IHK seit zwei Jahren regionale Standorte habe. „Jörn Kleinelümern macht gute Arbeit. Plötzlich kommen Leute zur IHK, die nach Bochum nie gekommen sind. Sie nutzen sie jetzt. Es ist gut, dass die IHK zu den Firmen hinaus geht und sich der lokalen Themen wie Azubi-Messe und Breitband im Hügelland annimmt. Firmen bekommen Gehör“, sagt Vogelsang, der in Lüneburg geboren wurde und gelernter Bankkaufmann ist. 2003 kam er nach Hattingen, wo er mit seiner Familie auch wohnt.